Rochus Leonhardt im Studium universale
Christliche Umweltethik in Zeiten des Klimawandels
Die "Bewahrung der Schöpfung" gilt vielfach als ein moralisches Postulat, aufgrund dessen Christ:innen Klimaschutzmaßnahmen nachdrücklich unterstützen sollten.
Die "Bewahrung der Schöpfung" gilt vielfach als ein moralisches Postulat, aufgrund dessen Christinnen und Christen Klimaschutzmaßnahmen nachdrücklich unterstützen sollten. Zugleich sensibilisiert gerade die Religion dafür, neben den Möglichkeiten auch die Grenzen menschlicher Handlungsmöglichkeiten wahrzunehmen. Die Betonung unserer Verantwortung für die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen muss daher darf daher nicht zu einer Umdeutung des biblischen Schöpfungsglaubens mit einem Weltrettungsprogramm führen. - Im Horizont dieser Ambivalenz werden die aktuellen Debatten zum Klimawandel aus religiös-theologischer Sicht interpretiert.
Rochus Leonhardt wurde 1965 in Leipzig geboren. Nach dem Studium der evangelischen Theologie in Naumburg/Saale und Leipzig absolvierte er zunächst das Vikariat in der sächsischen Landeskirche. Das Interesse an der theologischen Wissenschaft führte ihn, nach Tätigkeiten in Rostock und Hamburg, 2011 wieder nach Leipzig. An der Theologischen Fakultät der hiesigen Universität Leipzig ist er speziell für die Ethik zuständig.
Teilnahme
Das Studium universale steht allen Interessierten offen. Eine Anmeldung oder Registrierung ist nötig, da je nach geltenden Hygienebstimmungen die Plätze begrenzt sind.
Wann: mittwochs 19 Uhr
Wo: Audimax im Hörsaalgebäude am Campus Augustusplatz (Universitätsstraße 3, 04109 Leipzig)