Podiumsdiskussion/Gesprächsrunde am

Veranstaltungsort: Felix-Klein-Hörsaal

Diskussion zu Befristungen an Hochschulen und in der Wissenschaft — anlässlich der Reform des WissZVG. Diskutant:innen: Prof. Dr. Roger Gläser, Prorektor für Talententwicklung & Sonja Straak, Bundesfachgruppenleitung Hochschulen, ver.di.

Befristungen stellen für den akademischen Mittelbau eines der größten Probleme in Bezug auf die Arbeitsbedingungen dar. Kurze Befristungen und Kettenverträge erschweren die Lebensplanung und erhöhen die Abhängigkeit von dem:der Chef:in. Die Höchstbefristungsdauer von sechs Jahren vor und nach Abschluss der Promotion sorgt für großen Druck, die angestrebte Qualifikation in kurzer Zeit zu erreichen. Kombiniert mit Befristungen in Drittmittelprojekten entstehen so teilweise Jahrzehnte andauernde prekäre Arbeitsverhältnisse. Darunter leidet die wissenschaftlichen Qualität und die der Lehre.
Eine Grundlage dieser Befristungen ist das Wissenschaftszeitvertragsgesetz. Das Gesetz wird derzeit von der Bundesregierung überarbeitet. Es bietet sich also die Chance Einfluss zu nehmen.

Wie soll gute Arbeit in der Wissenschaft in Zukunft aussehen? Dazu debattieren am 9. Februar 2023 Sonja Staack (Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, ver.di) und Prorektor Prof. Dr. Roger Gläser (Universität Leipzig).

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Diskussion teilzunehmen und ihre Erfahrungen zu teilen.

Erstellt von: Richard Janzen