Klimawandel in Deutschland: Wie sich Extreme im Wasserhaushalt ändern und was das für uns bedeutet.
Die Reduktion von Treibhausgasen ist gleichzeitig elementar, um die negativen zukünftigen Klimaänderungen abzumildern. Auch die Wasserversorgung wurde beeinträchtigt, so dass sich die Frage stellt, wie wir unser Wasser zukünftig managen müssen.
Die globalen Temperaturen steigen an, Extremwetter nehmen zu, das Meereis geht dramatisch zurück – dies ist heute in der Wissenschaft unumstritten. Eine Folge des Klimawandels bei uns, ist die Zunahme von Starkregenereignissen. Andererseits nimmt vor allem im Sommer auch die Zahl aufeinanderfolgender Trockentage zu. Beide Vorgänge haben zur Folge, dass sich hydroklimatische Gefahren wie Dürren und Überschwemmungen erhöhen. Zahlreiche Wirtschaftsbranchen bekommen die Auswirkungen von Dürren zu spüren, etwa Energieerzeugung und Industrie. Während der extrem trockenen Jahre 2018 und 2019 sanken zum Beispiel die Wasserstände von Rhein und Elbe so stark, dass Binnenschiffe über Wochen oder gar Monate nur eingeschränkt oder gar nicht fahren konnten. Weil es an Kühlwasser mangelte, wurden Kohle- und Atomkraftwerke zeitweise in ihrer Leistung gedrosselt. Die Reduktion von Treibhausgasen ist gleichzeitig elementar, um die negativen zukünftigen Klimaänderungen abzumildern. Auch die Wasserversorgung wurde beeinträchtigt, so dass sich die Frage stellt, wie wir unser Wasser zukünftig managen müssen, um in zukünftigen Extremsituationen gerüstet zu sein.
Andreas Marx leitet den Deutschen Dürremonitor am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig. Die Anpassung an den Klimawandel diskutiert er mit regionalen Entscheidungsträgern aus Wirtschaft und Politik.
Teilnahme
Das Studium universale steht allen Interessierten offen. Eine Anmeldung oder Registrierung ist nötig, da je nach geltenden Hygienebstimmungen die Plätze begrenzt sind.
Wann: mittwochs 19 Uhr
Wo: Audimax im Hörsaalgebäude am Campus Augustusplatz (Universitätsstraße 3, 04109 Leipzig)