„Trust the Tale and not the Teller” - Race, Class und Gender in den Harry Potter-Romanen

Nach mehr als 25 Jahren seit der ersten Auflage eines Harry-Potter-Bandes scheinen die Bücher J.K. Rowlings, die Filme und deren zahlreiche Spin-Offs sowie das gesamte „Harry- Potter-Universum” beliebt und aktuell wie eh und je. Selbst Prinz Harrys Skandal-Biographie musste sich kürzlich im Verkaufserfolg dem „anderen Harry“ geschlagen geben.

Mit dem Thema Rasse/Ethnizität, Klasse und (sozialem) Geschlecht möchte sich die Vorlesung drei viel diskutierten Themen unserer Zeit zuwenden, die als die ‚Trinity/Dreifaltigkeit‘ der britischen Theorie des Kulturmaterialismus gelten. Im Schnittpunkt der drei Bereiche definiert sich das heutige Individuum der westlichen Welt und wird damit auch zum besonderen Subjekt postmoderner Literatur. Die Debatte um der Autorin Haltung zu diesen Themen wird berührt, im Zentrum aber steht deren Umsetzung in den Romanen und flankierenden Texten sowie Filmen. 

Dr. Jürgen Ronthaler, Anglist und Direktor des Zentrums für Lehrer:innenbildung und Schulforschung der Universität Leipzig, kann hier als Experte gelten, hat er doch neben Shakespeares Dramen, Viktorianischer Lyrik und der britischen Monarchie insbesondere „Harry Potter” seit Jahren als Gegenstand seiner Forschung sowie von Lehre und Vorträgen.

Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache und live vor Ort statt (ohne Aufzeichnung).

• Die musikalische Begleitung an diesem Abend übernimmt David Timm (Tasteninstrumente).

• Der Eintritt zur letzten Vorlesung ist frei. Um Spenden für den Unterstützungsfonds der Universitätsgesellschaft wird gebeten. Der Fonds leistet vielfältige Hilfen für Aufgaben in Studium, Lehre, Forschung und Transfer sowie auch konkrete Hilfen für in Not geratene Studierende aus der Ukraine. Auf Wunsch kann gern eine vom Finanzamt anerkannte Spendenbescheinigung über die geleistete Spende ausgestellt werden: https://gesellschaft.uni-leipzig.de/foerderungen/

Erstellt von: Melanie Krähe