„Wir halten es für fahrlässig, über uns zu schweigen.“ (Serhij Žadan)
Yiddish Poetry and the Multi-Ethnic Metropolis – Kyiv in 1917
Brett Winestock, Wissenschaftler am Leipziger Dubnow-Institut, beleuchtet unter dem Titel »Yiddish Poetry and the Multi-Ethnic Metropolis – Kyiv in 1917« die Arbeit jiddischsprachiger Schriftsteller in der Ukraine des frühen 20. Jahrhunderts.
Yiddish Poetry and the Multi-Ethnic Metropolis – Kyiv in 1917
Brett Winestock (Dubnow-Institut, Leipzig)
Brett Winestock wurde 2020 an der University of Toronto mit einer Arbeit über den russisch-jüdischen Schriftsteller Leonid Tsypkin promoviert. Derzeit erarbeitet er eine problemorientierte Biographie jener fünf jiddischen Schriftsteller, die am 12. August 1952 in der sogenannten »Nacht der ermordeten Dichter« hingerichtet wurden.
Der Vortrag, der am Donnerstag, den 23. Juni 2022, um 17 Uhr im Polnischen Institut – Filiale Leipzig stattfindet, ist Teil der Ringvorlesung »›Wir halten es für fahrlässig, über uns zu schweigen.‹ (Serhij Žadan) Leipziger Ringvorlesung zur Literatur, Kultur und Geschichte der Ukraine«.
Über die Ringvorlesung „Wir halten es für fahrlässig, über uns zu schweigen.“ (Serhij Žadan) – Leipziger Ringvorlesung zur Literatur, Kultur und Geschichte der Ukraine (Sommersemester 2022 – Wintersemester 2022/2023)
Die Ringvorlesung versammelt Vorträge zur Literatur, Geschichte und Kultur der Ukraine. Sie werden im Sommersemester 2022 und im Wintersemester 2022/2023 von Wissenschaftler:innen aus Leipzig, Forscher:innen aus der Ukraine und anderen Kolleg:innen gehalten. Die Veranstaltung versteht sich als wissenschaftliche Intervention gegen den Krieg und zielt darauf ab, die Forschung zur Ukraine inner- und außerhalb der Universität Leipzig sichtbar zu machen. Damit soll zugleich zum besseren Verständnis der historischen und aktuellen Entwicklung in der Ukraine beigetragen werden. Im Sommersemester liegt der Fokus der Vorträge auf literatur- und kulturwissenschaftlichen Fragen; im Wintersemester rückt die geschichtliche Perspektive stärker in den Vordergrund. Den Veranstalter:innen geht es darum, die Expertise über die Ukraine zu bündeln und einen Denkraum für die Zukunft der Forschungen über die Ukraine in Leipzig zu öffnen.
Konzeption und Organisation:
Sommersemester 2022: Anna Artwińska (Institut für Slavistik, Universität Leipzig) / Jan Gerber (Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow)
Wintersemester 2022/2023: Maren Röger (Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) e.V.) / Stefan Rohdewald (Historisches Seminar, Universität Leipzig)
In Kooperation mit der Universitätsbibliothek Leipzig und mit dem Polnischen Institut Berlin – Filiale Leipzig