Antrittsvorlesung Leibniz-Professur Courtney von Hippel
Am 12. Juni 2025 hält die Arbeits- und Sozialpsychologin Courtney von Hippel ihre Antrittsvorlesung als Leibniz-Professorin der Universität Leipzig im Sommersemester 2025 über das Thema: "Stereotypes in the Workplace: Hidden Challenges for Employees".
Was passiert, wenn sich Mitarbeitende am Arbeitsplatz stereotypisiert fühlen? Jahrzehntelange Forschung zeigt, dass Stereotype einen erheblichen Einfluss darauf haben können, wie Beschäftigte ihre Arbeit erleben – doch die Realität ist weitaus komplexer. In diesem Vortrag wird untersucht, was das Gefühl, stereotypisiert zu werden, auslöst, wie solche Erfahrungen das Wohlbefinden und die Motivation von Mitarbeitenden beeinflussen und warum bestimmte Gruppen – etwa Frauen in männerdominierten Branchen oder ältere Beschäftigte – besonders betroffen sind. Zudem werden laufende Bemühungen vorgestellt, Strategien zu entwickeln, die die negativen Folgen solcher Erfahrungen abfedern können, sowie Perspektiven für zukünftige Forschungsrichtungen aufgezeigt.
Zur Person: Courtney von Hippel ist außerordentliche Professorin für Psychologie an der University of Queensland in Australien und eine führende Forscherin auf dem Gebiet der Auswirkungen von Stereotypen am Arbeitsplatz auf das Wohlbefinden und die Motivation von Mitarbeitenden. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Auswirkungen stereotypebezogener Erfahrungen auf Frauen in männerdominierten Bereichen, ältere Beschäftigte und andere von Vorurteilen betroffene Gruppen. Mit über zwanzig Jahren Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Organisationen schlägt ihre Arbeit eine Brücke zwischen Theorie und Praxis und liefert praxisnahe Einblicke in die Herausforderungen, mit denen Mitarbeitende konfrontiert sind, sowie deren Einfluss auf die Unternehmenskultur. Ihre Forschung wurde vielfach zitiert und hat politische Diskussionen in Australien und darüber hinaus mitgeprägt. Im Jahr 2025 ist sie Leibniz-Professorin an der Universität Leipzig.
Die Antrittsvorlesung findet auf Englisch statt.