Datum/Uhrzeit: bis, 10:00 bis 18:00 Uhr
Art: Ausstellung, Präsenz
Ort: Bibliotheca Albertina, Ausstelllungsraum

Die Ausstellung betrachtet die geowissenschaftliche Forschung der vergangenen 300 Jahre und blickt auch in die Zukunft: begegnet wird Riesenbärlappen, geschnittenen Basaltbrocken, der Sintflut, Kupferstichcomics, einem gefälschter Vesuv und mehr.

Unter unseren Füßen befindet sich eine reiche abenteuerliche Welt. Eingebettet in mächtigen Schichten von Gesteinen, Sanden und Kiesen lagern Bodenschätze wie Kohle oder Erze, finden sich Fossilien, eröffnen sich Höhlen, fließen unterirdische Wasser. Der Mensch war von jeher bestrebt, in diese Tiefen auf der Suche nach Schätzen und nach Erkenntnis vorzudringen.

Die Ausstellung der Universitätsbibliothek Leipzig berichtet davon, präsentiert Fundstücke aus dieser Tiefe der Erde und aus der Tiefe der Zeit in Form von Büchern, die über die Welt unter uns berichten und die Funde dokumentieren. Dabei wird ein Bogen gespannt von der montanwissenschaftlichen Spezialbibliothek des sächsischen Bergbeamten Karl Christian von Tettau, die 1747 der Universitätsbibliothek vermacht wurde, bis zur heutigen Big Data Verarbeitung von Satellitendaten, wo angestrebt wird, von hoch oben zu erfassen, was tief unten ist. Gezeigt werden frühneuzeitliche Holzschnitte und barocke Kupferstiche ebenso wie versteinerte Urtiere, komplexe geologische Karten und der computergenerierte Earth System Data Cube. Das Ziel der Ausstellung in der Bibliotheca Albertina ist es, die lange Geschichte der Geowissenschaften in Sachsen zu würdigen und das breite Spektrum dieser Wissenschaft, wie beispielsweise Mineralogie, Bergbaukunde, Vulkanologie oder Kartographie in Auswahl vorzustellen.

Die Ausstellung entstand durch die Zusammenarbeit von Universitätsbibliothek Leipzig mit der Geologisch-Paläontologischen Sammlung der Universität Leipzig und dem Institut für Erdsystemwissenschaft und Fernerkundung der Universität Leipzig.

Autor: Cornel Richter