Unsere Universität ist mit ihren Bildungsangeboten und wissenschaftlichen Möglichkeiten offen für alle Bürgerinnen und Bürger. Sie unterstützt studieninteressierte Geflüchtete auf ihrem Weg in ein Studium und geflohene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Anbindung an die Wissenschaft.

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Internationale Studierende am Campus, Foto: Christian Hüller

Als erster Ansprechpartner steht sowohl Geflüchteten als auch Mitgliedern unserer Universität der Flüchtlingsbeauftragte Professor Günther Fitzl zur Verfügung. Er berät über die allgemeinen Regelungen zur Integration von Geflüchteten, vermittelt spezielle Angebote und Fördermöglichkeiten der Universität Leipzig und unterstützt Geflüchtete in allen Angelegenheiten innerhalb der Universität.

Angebote für Geflüchtete an unserer Universität

Die Universität Leipzig bietet Geflüchteten kostenfrei die Gasthörerschaft an. Als Gasthörerin oder Gasthörer können Sie einzelne Lehrveranstaltungen an der Universität Leipzig belegen, ohne Prüfungen abzulegen oder einen Abschluss zu erzielen. Als Gasthörerin oder Gasthörer erhalten Sie einen Ausweis für die Universitätsbibliothek.

Eine Gasthörerschaft ist auch ohne eine Hochschulzugangsberechtigung möglich. Grundlage für dieses Angebot ist eine gültige Aufenthaltsgestattung.

Geflüchtete können sich an der Universität Leipzig um einen Studienplatz bewerben. Dabei erhalten sie individuelle Unterstützung bei der Bewerbung und Immatrikulation durch das Team der Stabsstelle Internationales.

Die Kriterien für den Hochschulzugang, die Immatrikulation, die Anrechnung von Studienleistungen, die Einstufungsprüfungen und die Abschlüsse sind für alle internationalen Studienbewerberinnen und Studienbewerber gleich. Ausländische Studienbewerberinnen und Studienbewerber müssen die für das Studium erforderlichen Sprachkenntnisse nachweisen. Was Sie bei der Bewerbung noch beachten müssen, erfahren Sie auf der Seite für studieninteressierte Geflüchtete.

Bei Fragen rund um Studienfinanzierung, Studienorganisation, Beratung in schwierigen Lebenslagen, Studieren mit Kind, mit chronischer Erkrankung oder Beeinträchtigung sowie zum Aufenthaltstitel während des Studiums steht Ihnen die Sozialberatung des Studentenwerks Leipzig zur Verfügung.

Der Student_innenRat der Universität Leipzig bietet auch ausländischen Studierenden eine Beratung bei sozialen, finanziellen und psychosozialen Problemen. Eine Übersicht über die Angebote finden Sie auf der Seite des Student_innenRats.

Leider bietet die Universität Leipzig aktuell keine studienvorbereitenden Deutschkurse für Studienbewerberinnen und Studienbewerber mit Fluchtbiografie an. Sollte es 2024 neue Kurse geben, werden die entsprechenden Informationen auf der Webseite der Stabsstelle Internationales veröffentlicht.

Geflüchtete können sich als „externe Nutzerinnen und Nutzer“ in der Universitätsbibliothek Leipzig anmelden, um die Bibliotheken, die PCs und das Internet zu nutzen.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) bietet aus Mitteln des Auswärtigen Amtes (AA) das Stipendienprogramm „Hilde Domin-Programm“ an.

Das Programm soll weltweit gefährdete Studierende sowie Doktorand:innen, denen in ihrem Herkunftsland formal oder de facto das Recht auf Bildung verweigert wird, darin unterstützen, ein Studium in Deutschland aufzunehmen oder fortzusetzen, um einen Studien- oder Promotionsabschluss an einer deutschen Hochschule zu erlangen.

Voraussetzungen für eine Bewerbung auf das Stipendium sind:

  • Volljährigkeit
  • Bildungsnachweise, die laut Datenbank www.anabin.de zu einem Studium in Deutschland berechtigen; der Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung bzw. des letzten Hochschulabschlusses sollte zum Zeitpunkt der Bewerbung nicht länger als zwei Jahre zurückliegen
  • Sprachzertifikate oder Nachweise über die Beherrschung der Unterrichtssprache des angestrebten Studiengangs (englisch oder deutsch) entsprechend dem Niveau B2 oder höher des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) beziehungsweise Deutsch B1, falls das Studienkolleg vor dem Fachstudium absolviert werden muss
  • ein Nachweis der Bedrohung des persönlichen Wohlergehens oder der Sicherheit (zum Beispiel durch körperliche Gewalt, Verhaftung, Verweigerung von Bürger:innen- und Bildungsrechten und weiteres), so dass formal im Herkunftsland das Recht auf Bildung verweigert wird oder im Herkunftsland das Recht auf Bildung verweigert wird
  • zum Zeitpunkt der Nominierung sollten sich die potenziellen Kandidat:innen nicht in Deutschland oder im EU-Ausland aufhalten

Kandidat:innen können sich nicht selbstständig auf das Hilde Domin-Programm bewerben, sondern werden durch die Rektorin nominiert. Nominierungsvorschläge können anhand des vom DAAD zur Verfügung gestellten Nominierungsformulars von Wissenschaftler:innen der Universität Leipzig (UL) in der Stabsstelle Internationales (SI) eingereicht werden. Die SI prüft die Unterlagen auf Vollständigkeit und legt sie der Rektorin zur Entscheidung und Unterschrift vor.

Geeignete Kandidat:innen werden dann im nächsten Schritt vom DAAD kontaktiert und aufgefordert, sich über das Online-Bewerbungsportal des DAAD zu bewerben. Im Rahmen der Auswahl werden sowohl die Gefährdung als auch die akademische Leistungsfähigkeit beurteilt.

Mehr Informationen, auch zu den Leistungen des Stipendiums, entnehmen Sie bitte der Webseite des Hilde Domin-Programms.

Gerne unterstützen wir Sie bei dem Nominierungsprozess: Kontakt Stabsstelle Internationales

Für weitere Fördermöglichkeiten steht die Stipendiendatenbank des Deutschen Akademischen Austauschdienstes zur Verfügung.

Wenn Sie bereits an der Universität Leipzig immatrikuliert sind, können Sie sich außerdem zu weiteren Fördermöglichkeiten an die Sozialberatung des Studentenwerk Leipzig wenden.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Foto: Eine Gruppe internationaler Studierender betrachtet eine Weltkugel und zeigen sich gegenseitig ihre Heimatländer
Internationale Studierende an unserer Universität, Foto: Christian Hüller

Unterstützung für geflüchtete Forschende

Auch geflüchtete Forscher:innen werden an unserer Universität unterstützt. Förderoptionen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die aus ihren Heimatländern geflohen sind, werden von verschiedenen Institutionen angeboten. Informationen zu diesen Initiativen erhalten Sie bei unseren zuständigen Mitarbeiterinnen Dr. Barbara Weiner und Dr. Sindy Schug aus dem Dezernat für Forschungs- und Transferservice.

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