Die bisherigen Arbeiten zu motivationalen Einflussen auf Lernen sind zumeist nur korrelativer Natur.Es fehlen Studien, die differenziertes vorgegangen sind und kausale Schlussfolgerungen erlauben. Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Wirkung einer ganz bestimmten motivationalen Variable, naemlich Interesse, auf die Qualitaet des Lernens mit Texten zu untersuchen.
Als Stichprobe werden Schulkinder der 8., 9. und 10. Jahrgangstufe gewaehlt. Es sind 3 Erhebungstermine fuer jede Klasse vorgesehen. Dabei werden Daten ueber das Interesse, Vorwissen, kurz- und dauerhaftes Lernen von Texten erhoben. Es soll eine intraindividuelle Vorgehensweise erfolgen. Dies soll in der Weise geschehen, dass Lernleistungen eines jeden Schuelers, die dieser im Zusammenhang mit einem hochinteressanten Text erreicht, vergliechen werden mit seinen Lernleistungen, die durch ein wenig interessanten Text hervorgerufen werden. Der Lerntest wird in Anlehnung an die Theorie von W.Kintsch konstruiert. Bei der Untersuchung werden die Probanden eine Regoknitions- und Verifikationstest nach der Lesephase bearbeiten.
Die Untersuchung soll Anfang Januar 1999 in einigen Schulen durchgefuehrt werden. Ergebnisse und Diskussion koennen daher erst bei der Tagung berichtet werden.
Poster in der Gruppe Aktuelle Forschungsergebnisse, Montag, 29. März 1999, 17:00-19:00, Foyer 2. Stock
