In dem strategischen Forschungsfeld untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Eigenschaften von Molekülen bis hin zu komplexen Nanostrukturen und Zellmechanik, arbeiten an Themen zu Sprache und Kommunikation im digitalen Zeitalter und befassen sich mit Fragen der Physik, der Geowissenschaften, der Chemie, der Mineralogie, der Lebenswissenschaften, der Mathematik, der Informatik und der Medizin.
Unsere Forschungsprofilbereiche
Komplexe Materie
Einzelne Bausteine können bei Zusammensetzung völlig neue Eigenschaften entwickeln. Diese zu erforschen und zu nutzen, hat der Forschungsprofilbereich „Komplexe Materie: Zusammengesetzte Bausteine mit neuen Eigenschaften“ zum Ziel. Insgesamt 27 Professorinnen und Professoren aus den Fakultäten für Physik und Geowissenschaften, für Chemie und Mineralogie, für Lebenswissenschaften, für Mathematik und Informatik sowie aus der Medizinischen Fakultät arbeiten dafür zusammen. Aus ihren jeweiligen Blickwinkeln untersuchen sie an einzelnen Objekten – angefangen bei winzigen Ionen über Moleküle bis hin zu komplexen Nanostrukturen – deren elementare Eigenschaften. So können funktionale Einheiten aus komplexer Materie wie Sensoren, Katalysatoren oder elektronische Bauelemente entwickelt werden. Schnittmengen der Arbeit von Forschenden aus Physik und Chemie mit den Biowissenschaften liegen beispielsweise im Bereich der Zellmechanik, um Erklärungen zu finden, wie und warum sich eine Zelle krankheitsbedingt verändert.
Der Forschungsprofilbereich „Komplexe Materie“ kombiniert exzellente Grundlagenforschung mit faszinierenden Anwendungen. Die Forschenden stehen vor großen Herausforderungen, die nur durch die Kooperation bisher traditionell getrennter Fachgebiete und durch enge Zusammenarbeit von Experiment und Theorie bewältigt werden können.
Derzeit erhalten etwa 50 Promovierende erhalten in der Graduiertenschule „Building with Molecules and Nano-objects - BuildMoNa“ des Forschungsprofilbereichs eine exzellente, strukturierte Graduiertenausbildung.
- Biotechnologisches-Biomedizinisches Zentrum (BBZ)
- Fakultät für Lebenswissenschaften
- Fakultät für Chemie und Mineralogie
- Fakultät für Mathematik und Informatik
- Fakultät für Physik und Geowissenschaften
- Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
- Leibnitz-Institut für Oberflächenmodifizierung (IOM)
- Leibniz-Institut für Tropospherenforschung
- Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften (MPI MIS)
- Medizinische Fakultät
- Sächsischer Inkubator für Klinische Translation (SIKT)
ERC Advanced Grant „HoldCancerBack – What Holds Cancer Cells Back?“
Projektleiter: Professor Josef Alfons Käs
Laufzeit: 2017 – 2022
Competence Center for Scalable Data Services and Solutions Dresden/Leipzig (ScaDS Dresden/Leipzig)
Wissenschaftliche Koordination: Prof. Dr. Wolfgang E. Nagel (TU Dresden)
Stellvertretung: Prof. Dr. Erhard Rahm (Fakultät für Mathematik und Informatik, Institut für Informatik)
Sprache und Kultur im Digitalen Zeitalter
Der neue Forschungsprofilbereich „Sprache und Kultur im digitalen Zeitalter“ soll Forschungskooperationen zwischen Geisteswissenschaften und Informatik anstoßen.
Hauptziel des Profilbereichs ist die Realisierung von Forschungskooperationen, mittels derer Ausprägungen von Sprache und Kultur im digitalen Zeitalter analysiert, Verfahren der Digitalisierung angewendet und ihre Bedeutung in der Gegenwart betrachtet werden. Der Bereich versteht sich als vermittelnde Kommunikationsebene zwischen Informatik und Geistes- und Sozialwissenschaften. Dabei geht es auch um eine kritische Diskussion zu methodischen Grundlagen, um die Etablierung einer produktiven Kommunikation und um das gemeinsame Ausloten neuer Forschungs-, Lehr- und innovativer Publikationsformen.
Methoden zur digitalen Repräsentation und Analyse geistes- und sozialwissenschaftlicher Quellen (wie Texte, Bilder und Musik) werden angewendet und weiterentwickelt. Ebenso wichtig ist die Betrachtung der Bedeutung zunehmender Digitalisierung für Material und Analysen, Abläufe des Wissens- und Kulturtransfers sowie Analysen von Sprachlichkeit und Spracherwerb in Bildungsprozessen.
Kritische Diskussionen zur Bedeutung digitaler Technologien und Medien führt etwa die Arbeitsgruppe #digitalegegenwart. Geforscht wird auch aus der Perspektive der allgemeinen und der einzelsprachenbezogenen Sprachwissenschaft unter anderem zur formalen Repräsentation von Sprache, deren Diversität, Verarbeitung, individuellem Sprachgebrauch und -erwerb. Forschungserfolge aus zahlreichen drittmittelstarken Kooperationsprojekten von Informatik und Geisteswissenschaften wurden mit der Verleihung der Humboldt-Professur für Digital Humanities an Professor Gregory Crane international anerkannt.
- Erziehungswissenschaftliche Fakultät
- Fakultät für Lebenswissenschaften
- Fakultät für Geschichte, Kunst, und Orientwissenschaften
- Fakultät für Mathematik und Informatik
- Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie
- Fraunhofer IMW
- Kustodie
- Max-Planck-Institute für Evolutionäre Anthropologie (MPI EVA)
- Max-Planck-Institute für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS)
- Max-Planck-Institute für Mathematik in den Naturwissenschaften (MPI MIS)
- Philologische Fakultät
- Theologische Fakultät
- Universitätsarchiv
- Universitätsbibliothek
- Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
FOR 5175 — Zyklische Optimierung
Zyklischer Strukturaufbau und Optimierung sind zwei zentrale Forschungsbereiche der Grammatik-Theorie, aber nur ein Bruchteil der Forschung zu diesen Mechanismen involviert ihre Interaktion. Die Forschenden des Instituts für Linguistik unter Sprecherschaft von Prof. Jochen Trommer untersuchen den empirischen Abdeckungsbereich von Modellen, die Zyklizität und Optimierung kombinieren, und möchten dies auf einen umfassenden repräsentativen Teilbereich grammatischer Phänomene ausweiten und das volle theoretische Potential dieser Ansätze erschliessen. Die einzelnen Teilprojekte der Forschungsgruppe untersuchen die Interaktionen zwischen allen grammatischen Modulen (Morphologie, Syntax, Semantik und Phonologie), und vergleichen systematisch verschiedene zyklische Optimierungs-Ansätze für dieselben oder nah verwandte Typen empirischer Daten. Ein zusätzliches computerlinguistisches Teil-Projekt untersucht abstrakte, formale Eigenschaften zyklischer Optimierungs-Ansätze über die Grenzen grammatischer Teil-Domänen hinweg.
GRK 2011: Interaktion grammatischer Bausteine
Das Graduiertenkolleg 2011 „Interaktion grammatische Bausteine“ hat bis 2023 erfolgreich Promovierende mit einem Schwerpunkt auf die Phonologie, Morphologie und Syntax natürlicher Sprachen ausgebildet.
Im Rahmen des Forschungsrahmenprogramms der Europäischen Kommission „Horizon 2020“ werden folgende Projekte gefördert:
Im Rahmen des vorherigen Forschungsrahmenprogramms der EU FP7 wurde folgendes Projekt gefördert:
Mathematische und computergestützte Wissenschaften
Der Profilbereich umfasst die mathematischen und computergestützten Wissenschaften im breiten Sinne: die Verzahnung von Mathematik, Theoretischer Physik und Informatik mit Naturwissenschaften und Medizin.
Schwerpunktmäßig werden strukturelle Fragen untersucht, die direkt aus naturwissenschaftlichen Fragestellungen erwachsen. Dazu zählen exakte mathematische Modelle für die Physik, Vereinheitlichungen von Feldtheorien, Grenzen der Vorhersagbarkeit, die Natur des Zufalls und der Berechenbarkeit, Selbstorganisation lebender Materie, die Struktur großer Netzwerke, sowie die Behandlung großer Datenmengen. Ein Ziel ist dabei auch die Erschließung neuartiger Anwendungen.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Profilbereichs sind beteiligt unter anderem am DFG-Graduiertenkolleg „Quantitative Logiken und Automaten“, an der International Max Planck Research School für Mathematik in den Naturwissenschaften, sowie am Big-Data-Kompetenzzentrum „ScaDS Dresden/Leipzig“.
- Fakultät für Lebenswissenschaften
- Fakultät für Chemie und Mineralogie
- Fakultät für Mathematik und Informatik
- Fakultät für Physik und Geowissenschaften
- Interdisziplinäres Zentrum für Bioinformatik
- Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e.V.
- Leibniz-Institut für Troposphärenforschung
- Max-Planck-Institute für Mathematik in den Naturwissenschaften (MPI MIS)
- Medizinische Fakultät
- Universitätsrechenzentrum
GRK 2522: Starke Dynamik und Kritikalität in Quanten- und Gravitationssystemen
Ziel des Graduiertenkollegs 2522 „Starke Dynamik und Kritikalität in Quanten- und Gravitationssystemen“ ist es, die Emergenz von Komplexität in Gravitations- und Quantenfeldtheorien ausgehend von den Grundbausteinen zu untersuchen und zu berechnen. Dabei konzentrieren sich die Arbeitsgruppen auf Beispiele von Aktualität oder konzeptioneller Relevanz, wie Gravitationswellenphänomene und Schwarze Löcher auf der Gravitationsseite und Dynamik und Kritikalität nahe Phasenübergängen auf der Quantenseite. Das GRK wird im Verbund mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena durchgeführt.
Competence Center for Scalable Data Services and Solutions Dresden/Leipzig (ScaDS Dresden/Leipzig)
Wissenschaftliche Koordination: Prof. Dr. Wolfgang E. Nagel (TU Dresden)
Stellvertretung: Prof. Dr. Erhard Rahm (Fakultät für Mathematik und Informatik, Institut für Informatik)
HorseVetMed – Telemetrische Veterinär-Medizintechnik
Projektleitung: Prof. Dr. Walter Brehm (Veterinärmedizinische Fakultät, Chirurgische Tierklinik)
AMSL Electronic Resource Management. Optimierte Nutzungs- und Allokationssteuerung für elektrische Medien in den sächsischen Hochschulbibliotheken
Projektleitung: Leander Seige (Universitätsbibliothek Leipzig, IT)
EXPLOIDS – Ein innovatives, datenschutzbewahrendes Angriffserkennungssystem für Computer
Projektleitung: Prof. Dr. Martin Bogdan (Fakultät für Mathematik und Informatik, Institut für Informatik)
Internationale Max Planck Research School "Mathematics in the Sciences" (IMPRS MiS)
Das Doktorandenprogramm bietet ein breites Spektrum mathematischer Felder, darunter Geometrie, partielle Differentialgleichungen und Funktionsanalyse, Stochastik und diskrete Mathematik für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler an. Die IMPRS MiS wird vom Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften, dem Institut für Mathematik, dem Institut für Informatik und dem Institut für Physik und Geowissenschaften betrieben.