Neue Forschungen zu den semitischen Sprachen und Literaturen

Die Arbeitstreffen der Sektion Semitistik innerhalb der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft sind das einzige Forum, auf dem sich die verschiedenen mit den semitischen Sprachen und Literaturen befassten Disziplinen zu einem Austausch in Deutschland zusammenfinden.

Beteiligt sind die folgenden Disziplinen:

Altorientalistik, Arabistik, Äthiopistik, Christlicher Orient, Hebraistik/Alttestamentliche Theologie und Semitistik; von Fall zu Fall sind auch Ägyptologen, Berberologen, Kuschitisten und Linguisten an der Tagung beteiligt.

Der stark interdisziplinäre Charakter der Arbeitstreffen hat sich seit 25 Jahren als äußerst erfolgreich erwiesen. Die Arbeitstreffen wirken der Zersplitterung der mit den semitischen Sprachen und Literaturen befassten wissenschaftlichen Disziplinen in der akademischen Landschaft Deutschlands entgegen und sind ein Zeugnis für die Lebendigkeit der Semitistik im weitesten Sinne, unbeschadet der teilweise prekären Lage der beteiligten wissenschaftlichen Disziplinen an den deutschen Universitäten.

Die Vorträge und anschließenden Diskussionen profitieren enorm von diesem interdisziplinären Input, der in dieser Weise nirgendwo sonst möglich ist.

Das 8. Arbeitstreffen hat so wie auch die bisherigen Arbeitstreffen nicht bewusst kein vorgegebenes und damit notwendigerweise eng gefasstes Oberthema. Vielmehr werden verschiedene, aktuelle Forschungen aus den verschiedenen Zweigen der semitischen Sprachen und Literaturen präsentiert und diskutiert. Fast alle Vorträge haben dem vorhin betonten stark interdisziplinären Charakter der Tagung entsprechend eine vergleichend-semitistische Komponente, befassen sich mit Interferenzen zwischen den verschiedenen semitischen Sprachzweigen oder haben andere über-einzelsprachliche Aspekte.