Gestern begrüßten die Rektorin der Universität Leipzig, Prof. Dr. Beate Schücking, und Dr. Enno Aufderheide, Generalsekretär der Humboldt-Stiftung, die Tagungsteilnehmer. Im Anschluss hielt der Biophysiker Prof. Dr. Josef Alfons Käs den Eröffnungsvortrag „The Role of Tissue and Cell Mechanics for Cancer Metastasis“. Der Leipziger Krebsforscher, der als Pionier auf dem Gebiet der Physik der Tumorzellen gilt, erhielt 2001 den Wolfgang Paul-Preis der Humboldt-Stiftung.
Heute besuchen die Humboldtianer Forschungsinstitute der Universität Leipzig. Dort können die jungen Wissenschaftler Kontakte untereinander sowie zu ihren deutschen Kollegen knüpfen. Während einer Postersession, die um 14:45 Uhr beginnt, stellen Stipendiaten ihre Forschungsschwerpunkte vor (Paulinum, Augustusplatz 10). Um 15:30 Uhr präsentiert die Humboldt-Stiftung in einem Informationsvortrag allen Interessierten ihr Profil und ihre Programme (Neues Augusteum, Raum A12, Augustusplatz 10).
Die Mehrheit der Teilnehmenden kommt aus den Natur- und Lebenswissenschaften (120), gefolgt von 61 Wissenschaftlern aus den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie 29 aus den Ingenieurwissenschaften. Die meisten Gäste stellen China (32), die USA (20) sowie Indien (13). Sechs Teilnehmende forschen derzeit in Leipzig. Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 2.000 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit mehr als 29.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in über 140 Ländern – unter ihnen 55 Nobelpreisträger.