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PD Dr. Benjamin Ondruschka erhält den Konrad-Händel-Stiftungspreis und wird in den Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin (DGRM) gewählt.

PD Dr. Benjamin Ondruschka, Oberarzt am Institut für Rechtsmedizin der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig, ist kürzlich mit dem Konrad-Händel-Stiftungspreis der gleichnamigen Stiftung ausgezeichnet worden. Der mit 2.500 Euro dotierte Preis ist für das Fach Rechtsmedizin die wichtigste Auszeichnung im deutschsprachigen europäischen Raum. Auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin (DGRM) erhielt Ondruschka ihn in Anerkennung seiner hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen, die der Bedeutung der Rechtsmedizin für die Aufgaben der Rechtspflege in ganz besonderem Maße dienen. Damit würdigt die Stiftung seine Forschung zur Forensischen Neurotraumatologie, die eine Rekonstruktion von tödlichen Schädel-Hirnverletzungen erlaubt. Ondruschka forscht an der Uni Leipzig seit 2010 zum Schädel-Hirn-Trauma und untersucht mit multimethodischen Ansätzen, welche Traumamuster wie lange mindestens überlebt worden und welche Kraftintensitäten auf den Kopf der Personen gewirkt haben müssen. Seine Ergebnisse ermöglichen es der Justiz, Tathergänge gezielter rekonstruieren und Einlassungen von Angeklagten und Zeugen auf ihre Plausibilität hin bewerten zu können. Während der Jahrestagung wurde Ondruschka zugleich auch in den Vorstand der DGRM gewählt. „Die Verleihung des Preises empfinde ich als große Anerkennung unserer interdisziplinären Forschung, als Bestätigung der Wichtigkeit rechtsmedizinischer Forschung zur gutachterlichen Objektivierung von Kopfverletzungen und gleichzeitig als Motivationsschub für alle kommende Forschungsprojekte“, so Dr. Ondruschka.