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Aktuell berichten Medien über einen Vorfall während einer Veranstaltung am 7. Oktober 2021 im Hörsaalgebäude der Universität Leipzig. Im Rahmen der Kritischen Einführungswoche des Student_innenRats wurde die Nutzung von Räumen in der Universität Leipzig für zwei Veranstaltungen abgesagt.

Es gibt traditionell Einführungswochen der Universität Leipzig, die den neuen Studierenden den Einstieg bei uns erleichtern. Da bieten wir ein umfangreiches Programm an, das der Student_innenRat seit 2014 um die sogenannten Kritischen Einführungswochen (KEW) ergänzt, bei denen sich Studierende über politische und gesellschaftskritische Inhalte austauschen können. Wir möchten als Rektorat die einzelnen Veranstaltungen nicht inhaltlich bewerten. Für uns sind die Kritischen Einführungswochen Teil einer Diskurs-Kultur. Diskussionsangebote und Debatten, Meinungsvielfalt, das sind wichtige Aspekte des universitären Lebens. Daher haben wir keinen Einfluss auf die inhaltliche Gestaltung des Programms der Organisator:innen der KEW genommen. Es obliegt uns als Universität Leipzig, den Veranstalter:innen auf deren Anfrage Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Die Möglichkeiten wurden am 24. September 2021 in einem offenen Gespräch mit den Organisator:innen der KEW gemeinsam diskutiert. Wir haben keine Veranstaltungen der KEW verboten. Wir haben nach Gesprächen mit den Organisator:innen am 24. September 2021, für zwei Veranstaltungen keine Räume zur Verfügung gestellt. Von den 103 Veranstaltungen findet ein großer Teil in Räumen der Universität statt. Die besagten zwei Veranstaltungen wurden an einen anderen Veranstaltungsort von den Organisator:innen verlegt.

Es wurde am Donnerstag im Rahmen einer anderen Veranstaltung der KEW, die in den Räumen der Universität stattfand, ausschließlich ein Gespräch von Beamt:innen des zuständigen Polizeireviers Leipzig-Zentrum mit den Veranstalter:innen geführt, antwortete die Pressestelle des Polizeipräsidiums Leipzig auf Anfrage der Universität Leipzig. „Über die Kontaktaufnahme hinaus wurden keine weiteren polizeilichen Maßnahmen getroffen. Bei der Veranstaltung hat es sich nach Kenntnis der Polizei nicht um eine Versammlung gehandelt“, so die Pressestelle des Polizeipräsidiums Leipzig.