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Die Sonderausstellung "Neue Wege zu alter Weisheit - 200 Jahre Entzifferung der altägyptischen Hieroglyphen" kann vom 15. Juli bis zum 13. November 2022 besichtigt werden.

Nachdem im 4.–6. Jahrhundert die letzten Texte in dieser Schrift verfasst wurden, ging das letzte Wissen über die altägyptischen Hieroglyphen verloren. Erst 1799 wurde in einer Festung bei Rashid/Rosetta an der ägyptischen Mittelmeerküste der sogenannte „Dreisprachenstein“ entdeckt. Auf ihm befand sich ein Priesterdekret aus dem Jahr 196 v. Chr. in Hieroglyphen, und parallel hierzu der gleiche Text in der bekannten griechischen Schrift und Sprache. Die Arbeit an der Entzifferung begann.

Aber warum interessierten sich an vielen Orten Europas Menschen für Texte der Hieroglyphen? Was erwarteten sie hiervon? Wie ging es mit der Erforschung der Hieroglyphen weiter und welche Rolle spielte hierbei die Buchstadt Leipzig?

An den ersten Schritt zur wissenschaftlichen Erforschung des Alten Ägypten, die Veröffentlichung des ersten erfolgreichen Ansatzes zur Entzifferung durch Jean-François Champollion vor 200 Jahren, wird parallel mit Ausstellungen im Ägyptischen Museum – Georg Steindorff – der Universität Leipzig und dem Museum für Druckkunst in Leipzig erinnert.