Während der Kampagne wurde ein wissenschaftlich wertvoller 22,5 m langer Sedimentkern aus dem Tislit-See im Hochgebirge geborgen, der es erlaubt, die Umweltbedingungen und Veränderungen der Biodiversität in den letzten 20.000 Jahren in hoher zeitlicher Auflösung zu untersuchen.
Die Universität Leipzig arbeitet bei dem Projekt eng mit der Cadi Ayyad Universität in Marrakesch zusammen. Überschattet wurde die eigentlich erfolgreiche Kampagne durch das schwere Erdbeben in Marokko am 8. September 2023. Die internationale Arbeitsgruppe war von dem Erdbeben nicht direkt betroffen und alle Gruppenmitglieder konnten gesund nach Hause zurückkehren. "Dennoch sind unsere Gedanken immer bei unseren marokkanischen Kollegen, insbesondere bei der kooperierenden Cadi Ayyad Universität in Marrakesch, die direkt vom Erdbeben betroffen war", so Christoph Zielhofer.
Die Feldkampagne bildet eine vielversprechende Basis für die weitere wissenschaftliche Zusammenarbeit mit den marokkanischen und internationalen Partnern aus Frankreich, Island und Großbritannien in den nächsten Jahren.