Steckbrief

  • Länge des Aufenthalts

    04.09.2023 – 27.01.2024
  • Lehrsprache

    Deutsch
  • Studienrichtung

    Rechtswissenschaft
  • Studiengang, Studienabschluss

    Rechtswissenschaft Staatsexamen, Staatsexamen
  • Förderprogramm

    Erasmus+ , Anderes Stipendium
  • War Ihr Studium im Ausland freiwillig oder obligatorisch in Ihrem Studium vorgeschrieben?

    Freiwillig
  • Haben sich Ihre Erwartungen an das Studium im Ausland erfüllt?

    Mehr als erfüllt

Vor dem Studium im Ausland

Schon seit Beginn meines Studiums wollte ich unbedingt einmal einen Erasmusaufenthalt absolvieren, um eine längere Zeit im Ausland zu verbringen und meinen Horizont zu erweitern. Für Brüssel entschied ich mich, weil ich meine Französischkenntnisse verbessern wollte und ich die Internationalität der Stadt sehr ansprechend fand.

Ich habe mich direkt nach der Zusage auf ein Wohnheimzimmer beworben und dieses glücklicherweise auch bekommen. Ich würde mich auf jeden Fall möglichst früh auf Wohnungssuche begeben, da der Markt in Brüssel sehr umkämpft ist.

Meine restliche Vorbereitung habe ich vollkommen nach den Mails der Universität Leipzig und meiner Gastuniversität ausgerichtet.

Ich habe über zwei Semester hinweg einen Französischkurs an der Universität besucht, um mein Schulfranzösisch auf Vordermann zu bringen. Zum Ende hatte ich ein Zertifikat auf B2-Niveau.

Die meisten meiner Vorlesungen waren auf Englisch, ich habe aber auch einige französischsprachige Kurse belegt. Französischkenntnisse sind für ein Erasmus in Brüssel nicht nötig aber auf jeden Fall hilfreich.

Während des Studiums im Ausland

Die UCLouvain Saint-Louis Bruxelles ist eine vergleichsweise kleine Universität im Zentrum Brüssels. Sie hat einen starken geisteswissenschaftlichen Fokus, insbesondere studieren hier viele Jura oder Übersetzung.

Es gibt eine große Auswahl an sehr gut organisierten Vorlesungen; insbesondere die speziell für Austausch-Studierende stattfindenden Seminare sind mir positiv in Erinnerung geblieben.

Auch die Betreuung durch die Universität war vor, während und nach dem Aufenthalt sehr gut.

Durch viele von Studierenden organisierte Veranstaltungen und Organisationen kommt man sehr gut mit der regulären Studierendenschaft in Kontakt.

Ich hatte das Glück, einen der heißbegehrten Wohnheimplätze direkt am Uni-Campus zu bekommen. Für einen vergleichsweise geringen Preis kriegt man ein gut eingerichtetes Zimmer im Zentrum der Stadt. Hierfür sollte man sich aber möglichst direkt nach der Zusage für den Studienplatz bewerben.

Insgesamt ist Brüssel meiner Meinung nach deutlich teurer als Leipzig. Alleine mein Wohnheimzimmer kostete mich 550 € pro Monat, was für die Stadt schon echt günstig war. Auch kosten Lebensmittel etwas mehr als in Deutschland. Viele Bars, Kinos o.ä. bieten zwar einen Studentenrabatt an, alles in allem ist Ausgehen aber trotzdem noch etwas kostspieliger als in Leipzig.

Eine positive Ausnahme davon bildet das Studententicket, welches man für 17 € im Jahr bekommt, sowie die vergleichsweise günstigeren Zugtickets für Inlandsverbindungen.

Durch mein Semester in Brüssel konnte ich sehr viele wertvolle Erfahrungen machen. Akademisch gesehen konnte ich mein Wissen aus Leipzig ausweiten und eine ganz neue Perspektive darauf bekommen. Viel wichtiger ist aber für mich, dass ich mich persönlich sehr stark weiterentwickeln konnte. Sowohl Brüssel als auch Belgien haben unglaublich viel zu bieten und ich konnte durch die einzigartige Lage in Westeuropa auch durchs Reisen sehr viel Neues entdecken. Das Wichtigste was ich aber aus Brüssel mitnehme sind die Freundschaften die ich schließen konnte.

Geheimtipp: Die NUA-Karaokebar in der Nähe der Börse.

Nach dem Studium im Ausland

Ich habe mir keine Leistungen anerkennen lassen.

Ich vermisse zwar einige Dinge aus meinem Erasmus-Semester, allen voran meine Freunde, die Stadt und die eigene Flexibilität, ich bin aber auch sehr glücklich, wieder in Leipzig angekommen zu sein. Bei meiner Rückkehr nach Deutschland hatte ich keinerlei Probleme, in den Alltag oder ins Studium zurückzukehren.

Um den eigenen Horizont und erweitern und zu lernen, vollkommen auf sich alleine gestellt zu sein.