Steckbrief

  • Länge des Aufenthalts

    16.09.2021 – 15.07.2022
  • Lehrsprache

    Englisch
  • Studienrichtung

    Rechtswissenschaft
  • Studiengang, Studienabschluss

    Rechtswissenschaft Staatsexamen, Staatsexamen
  • Förderprogramm

    Erasmus+
  • War Ihr Studium im Ausland freiwillig oder obligatorisch in Ihrem Studium vorgeschrieben?

    Freiwillig
  • Haben sich Ihre Erwartungen an das Studium im Ausland erfüllt?

    Erfüllt
  • E-Mail-Adresse

Vor dem Studium im Ausland

Einige meiner Freunde und meine Geschwister haben ein Auslandsjahr gemacht und ausschließlich positiv davon berichtet. Daraufhin habe ich mich auch entschieden, ins Ausland zu gehen und die einmalige Gelegenheit für so eine Erfahrung zu nutzen.

Für Leuven habe ich mich entschieden, weil dort Niederländisch gesprochen wird und die KU Leuven eine weltweit hoch angesehene Universität ist.

Ich hatte mich bereits ein Jahr vor dem Auslandsaufenthalt über alles informiert, welche Partnerhochschulen es gibt, welche Dokumente benötigt werden, das Bewerbungsschreiben vorbereitet etc. Unterstützung habe ich dabei von meiner Familie und Freunden bekommen, die bereits ihren Erasmus-Auslandsaufenthalt abgeschlossen hatten.

Ich hatte mich früh genug für ein Studentenwohnheim beworben und glücklicherweise auch einen Platz bekommen. Ich kann jedem empfehlen, in ein Wohnheim zu ziehen, da man dort meistens mit vielen anderen Erasmus-Studenten zusammen wohnt und sehr schnell viele nette Kontakte aufbauen und Freundschaften schließen kann.

Ich habe keine Sprachkurse o. Ä. besucht. Die Unterrichtssprache war Englisch und das war für mich durch meine neun Jahre Englischunterricht in der Schule dementsprechend problemlos machbar. Zusätzlich konnte ich bereits ein bisschen Niederländisch sprechen und habe auch dafür vorher keine Kurse besucht.

Während des Studiums im Ausland

Das Studium an der KU Leuven war definitiv kein Einfaches! Leider mussten wir das Master-Programm besuchen, da die Bachelorkurse nur auf Niederländisch angeboten wurden und wir diese deswegen nicht wählen durften. Vor allem der Anfang war kein einfacher, da es doch eine große Umstellung ist, auf Englisch und im Masterprogramm zu studieren. Mit der Zeit wurde es aber deutlich besser und einfacher, den Lehrveranstaltungen zu folgen! Vor allem im zweiten Semester wusste man bereits, wie alles abläuft und was auf einen zukommt und das hat einem das ganze Studium definitiv vereinfacht.

Wie oben bereits beschrieben, habe ich im Studentenwohnheim gelebt, was ich wirklich jedem empfehlen kann! Dort habe ich meine später besten Freunde kennengelernt und es wird definitiv nicht einsam oder langweilig! Es war wirklich schön, mit vielen anderen Studenten zusammen zu wohnen, die in der gleichen Situation stecken wie man selbst.

Leuven ist keine günstige Stadt, was ich gerne vor meinem Auslandsaufenthalt gewusst hätte. Mit der monatlichen Miete von 530€ habe ich im Schnitt ca. 800€ im Monat ausgegeben, wofür das "Erasmus+ - Unterstützung" natürlich bei weitem nicht gereicht hat. Es ist auch sehr schwierig, als internationaler Student einen Job zu bekommen, dementsprechend konnte ich mich sehr glücklich schätzen, zusätzlich finanzielle Unterstützung meiner Eltern zu bekommen. Ohne diese hätte ich mir den Auslandsaufenthalt nicht leisten können. Man sollte also vor dem Aufenthalt lieber großzügig rechnen und sich auf mehr Kosten als gedacht einstellen.

Das Studium im Ausland war eine einmalige und unvergessliche Erfahrung! Ich habe unglaublich tolle Menschen kennengelernt und Freunde fürs Leben gefunden! Es ist wirklich besonders, so viele Studenten aus der ganzen Welt kennenlernen zu dürfen, die alle mehr oder weniger in der gleichen Situation stecken wie man selbst! Auch das Leben in einem anderen Land war für mich eine sehr erlebnisreiche und wichtige Erfahrung. Auch wenn Belgien ein Nachbarland Deutschlands ist, unterscheidet sich das Leben dort doch deutlich von dem in Deutschland. Ich kann nur empfehlen, an vielen kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen und sich auf das Leben im Ausland komplett einzulassen.

Nach dem Studium im Ausland

Da sich durch die "Corona-Semester" der Freischuss für das Staatsexamen bereits nach hinten verschoben hatte, musste und habe ich mir nichts anrechnen lassen. Alle Fragen zur Anrechnung wurden mir superschnell und zuverlässig von meiner Erasmus-Koordinatorin in Leipzig beantwortet. Leider konnte ich mir keine Einzelleistungen anrechnen lassen, was zwar abschrecken mag, aber der Erfahrung wegen würde ich es trotzdem immer wieder so machen.

Da ich an eine andere Universität gewechselt habe, bin ich nicht zurück nach Leipzig gekommen.

Wie man oben offensichtlich sehen kann, hat mir mein Auslandsaufenthalt unglaublich gut gefallen und ich würde es immer wieder machen, wenn ich könnte! Es ist wirklich besonders, so viele Menschen aus anderen Nationen kennenzulernen und Freunde und Kontakte auf der ganzen Welt verteilt zu haben!