Steckbrief

  • Länge des Aufenthalts

    01.11.2022 – 30.04.2023
  • Stadt, Land

    Teneriffa, Spanien
  • Arbeitssprache

    Spanisch
  • Studienrichtung

    Geistes- und Sprachwissenschaften
  • Studiengang, Studienabschluss

    Translatologie M. A., Master of Arts
  • Förderprogramm

    Erasmus+
  • War Ihr Praktikum im Ausland freiwillig oder obligatorisch in Ihrem Studium vorgeschrieben?

    Freiwillig
  • Wie haben Sie Ihr Praktikum organisiert?

    Eigenständig
  • Haben sich Ihre Erwartungen an das Studium im Ausland erfüllt?

    Erfüllt

Vor dem Praktikum im Ausland

Bereits während meines Bachelorstudiums hatte ich einen Erasmus-Aufenthalt in Spanien absolviert, wovon meine Kenntnisse des Spanischen sehr profitiert haben. Daher wollte ich diese Chance auch im Master wieder nutzen, dieses Mal allerdings im Rahmen eines Praktikums. Ich habe mich letztendlich für die Universidad La Laguna (ULL) entschieden, da ich einen Professor gefunden hatte, der aufgrund seiner fachlichen Kompetenzen perfekt für die Betreuung meines Praktikums geeignet war.

Mit der Vorbereitung habe ich 3 Monate vor Beginn des Praktikums begonnen, unterstützt wurde ich dabei sowohl von meinen Professoren wie auch von den Mitarbeiterinnen der internationalen Stabsstelle, die mir Schritt für Schritt durch die Vorbereitung geholfen haben. Meine Unterkunft habe ich privat über Freunde organisiert.

Ich musste mich nicht mehr vorbereiten, da ich bereits geraume Zeit in Spanien gelebt habe bzw. auch schon im Laufe meines Bachelorstudiums Kenntnisse auf dem Niveau C1 erworben habe. Ich empfehle, dass man sich mit dem Dialekt der Kanaren vertraut macht, um gut zurechtzukommen.

Während des Praktikums im Ausland

Ich bin sehr zufrieden, da ich sehr gut betreut wurde. Auch das Arbeiten in der ULL an sich war recht angenehm und das Personal generell sehr höflich. Allerdings war das Gebäude an sich recht veraltet und die Luft teilweise recht stickig.

Ich habe etwas südlich von Santa Cruz in einer Finca gelebt und hatte dementsprechend einen längeren Weg in die ULL. Allerdings war es für mich auch ausgeschlossen, in La Laguna zu wohnen, da es dort relativ kalt und regnerisch ist und ich an einer rheumatischen Arthritis leide. Wenn man nach La Laguna oder auch Santa Cruz zieht sollte man auch bedenken, dass dort die Mieten etwas höher sind. Auch würde ich empfehlen, dass man sich sofort eine Ten+ Karte für die öffentlichen Verkehrsmittel kauft und diese mit Geld auflädt, da man so bei jeder Fahrt spart.

Ich habe lediglich die Erasmus+ Förderung erhalten. Für die Unterkunft habe ich 350 Euro im Monat bezahlt. Durchschnittlich habe ich vermutlich um die 600-700 Euro im Monat für Essen gebraucht, was daran liegt, dass ich aufgrund meiner Erkrankung auf gesunde Ernährung achten muss und relativ groß bin und dementsprechend auch einen höheren Kalorienverbrauch habe. Die Lebensmittelkosten sind ähnlich wie in Deutschland, Fisch und Meeresfrüchte waren aber verständlicherweise günstiger. Restaurantbesuche allerdings deutlich günstiger.

Schaut euch die Rechnungen in Restaurants besser immer noch mal genau an, wenn ihr wie Touristen ausschaut, versucht man gerne mal auch abzuzocken. Schaut auch immer, wie ihr wieder nach Hause kommt, wenn ihr in einem anderen Ort seid, denn Taxis fahren in manchen Orten nur bis 22 Uhr, und wenn man die letzte Guagua verpasst ist man ohne Auto aufgeschmissen.

Nach dem Praktikum im Ausland

Ich benötige die ECTS Punkte nicht und habe daher auch keine Anerkennung beantragt.

Durch das plötzliche kalte Wetter nach der Rückkehr wurden meine Rheumasymptome verstärkt. Neben dem Klima und der schönen Landschaft vermisse ich selbstverständlich das gute Essen.

Weil das Leben zu kurz für Monotonie und Eintönigkeit ist.