Steckbrief

  • Länge des Aufenthalts

    16.01.2023 – 09.06.2023
  • Lehrsprache

    Englisch
  • Studienrichtung

    Lehramt und Erziehungswissenschaften
  • Studiengang, Studienabschluss

    Deutsch Lehramt an Grundschulen, Staatsexamen
  • Förderprogramm

    Erasmus+ , Selbst finanziert
  • War Ihr Studium im Ausland freiwillig oder obligatorisch in Ihrem Studium vorgeschrieben?

    Freiwillig
  • Haben sich Ihre Erwartungen an das Studium im Ausland erfüllt?

    Erfüllt
  • Instagram Account

Vor dem Studium im Ausland

Mir war schon früh klar, dass ich gern ein Erasmus Semester in mein Studium integrieren würde. Also habe ich mich über die Partneruniversitäten informiert und mich dann bei verschiedenen Angeboten beworben. Ich war sehr glücklich, als ich eine Zusage für Stockholm erhielt. Ich hatte schon länger den Wunsch, nach Schweden zu reisen.

Ich habe ca. ein Jahr vor meinem Auslandsaufenthalt mit der Vorbereitung begonnen (Geld gespart, Kurse entsprechend gewählt und meine Wohnungssituation durchdacht). Ich habe finanzielle Unterstützung von meiner Familie erhalten. Eine Unterkunft in Schweden habe ich von dem student housing Stockholm erhalten und war darüber sehr froh. Es ist nicht leicht, in Stockholm eine bezahlbare Wohnung zu finden. Ich würde auf jeden Fall raten, auf Facebook nach Wohnungen zu gucken, denn viele Studierenden vermieten ihre Wohnheimzimmer privat weiter.

Ich habe in Deutschland keinen Sprachkurs belegt. Meine Unterrichtssprache in den Kursen war Englisch und Deutsch. In der Universität in Stockholm konnte ich allerdings auch einen Sprachkurs belegen. Das hat mir Spaß gemacht und ich konnte meine Kenntnisse über die schwedische Sprache im Alltag gut gebrauchen. Es sprechen jedoch auch wirklich alle gutes Englisch.

Während des Studiums im Ausland

Das Semester war in zwei Parts eingeteilt. In jedem Part hat man nur wenige Kurse (ich hatte zwei pro Part) belegt und konnte sich dadurch intensiver auf das Thema konzentrieren. Ich hatte keine Klausuren, sondern nur Vorträge. Es wurde viel Wert auf Selbststudium und Gruppenarbeiten gelegt, wodurch ich nur an wenigen Tagen in der Woche Seminare hatte. In dem Universitätsgebäude und in der Bibliothek gibt es viele Möglichkeiten, um sich mit Gruppen zu treffen und zu arbeiten. Meine ersten beiden Kurse waren im germanistischen Bereich und dadurch auf Deutsch. Im zweiten Part belegte ich auch Kurse in englischer Sprache und wir unternahmen auch Ausflüge in Museen, was sehr schön war. Allgemein empfand ich die Anforderungen der Universität völlig machbar und ich hatte genug Zeit, die Stadt zu erkunden.

Ich habe in einem geteilten Studentenzimmer in der Nähe der Innenstadt gewohnt. Ich habe mich sehr gut mit meiner Mitbewohnerin verstanden. Es gibt auch ein Studentendorf "Lappis", dass zwar etwas außerhalb der Stadt liegt, jedoch fußläufig zum Universitätsgelände. Dort finden viele Partys statt und die meisten Student:innen wohnen dort.

Stockholm ist schon eine teure Stadt. Wir sind allerdings trotzdem oft in die vielen schönen Cafés gegangen, um dort eine Zimtschnecke zu essen. Meine Miete konnte ich mir mit meiner Mitbewohnerin teilen und so bezahlte jeder von uns nur ca. 350 Euro pro Monat.

Mein Erasmus Semester in Stockholm war wirklich schön. Ich habe die Stadt sehr gut kennen und lieben gelernt, bin in die schwedischen Traditionen und Gebräuche wie der täglichen Fika Pause eingetaucht und konnte auch einige Reisen durchführen. Ein echtes Highlight war meine Lapplandreise, welche von ESN organisiert wurde. Hier haben wir z.B. Nordlichter gesehen und konnten auch an einer Huskyschlittenfahrt teilnehmen.

Nach dem Studium im Ausland

Ich habe mir nur zwei Kurse anrechnen lassen.

Ich vermisse die schönen schwedischen Holzhäuser, das viele Wasser in Stockholm, welches sich durch die Stadt zieht und den Vasa Park. Außerdem war das Unileben viel persönlicher, als ich es aus Leipzig kenne. Die Dozierenden haben sich sehr für die Gefühle, Ansichten und Empfindungen ihrer Student:innen interessiert und ihren Unterricht daraufhin angepasst. Ich freue mich allerdings in Leipzig wieder unsere Mensa mit den traumhaften Preisen zu haben.

Erasmus ist eine tolle Möglichkeit, ein anderes Universitätssystem, neue Kulturen und ein neues Land kennenzulernen. Ich habe Freunde aus aller Welt gefunden und mich auch persönlich weiterentwickelt.