Steckbrief

  • Länge des Aufenthalts

    01.09.2018 – 30.03.2019
  • Lehrsprache

    Deutsch
  • Studienrichtung

    Geistes- und Sprachwissenschaften
  • Studiengang, Studienabschluss

    Deutsch als Fremd- und Zweitsprache M. A., Master of Arts
  • Förderprogramm

    Erasmus+
  • War Ihr Studium im Ausland freiwillig oder obligatorisch in Ihrem Studium vorgeschrieben?

    Freiwillig
  • Haben sich Ihre Erwartungen an das Studium im Ausland erfüllt?

    Überwiegend erfüllt
  • E-Mail-Adresse

Vor dem Studium im Ausland

Das Auslandssemester war Teil meines binationalen Studiengangs. Für den binationalen Studiengang deutsch-arabisch habe ich mich entschieden, weil mich insbesondere im Fach DaF die Kombination mit anderen Sprachen interessiert und ich diese als bereichernde und notwendige Erfahrung im Kontext des Fachs halte. Im Laufe meines Bachelors fokussierte ich mich auf Arabisch, weshalb es eine logische Konsequenz war, diesen Fokus auch im Master weiterzuführen und möglichst auch mit einem Auslandsaufenthalt zu verbinden. Sprachen ist in diesem Kontext auch eng mit "Kultur" verbunden und insbesondere in interkulturellen Kontexten hilft es ungemein, die "Fremdheitserfahrung" selbst zu erleben. Für die Partnerhochschule entschied ich mich nicht aktiv, da sie bereits im Rahmen des Masterstudiengangs vorgegeben war.

Ich habe mich bereits im Rahmen der Bewerbung für den MA-Studiengang auf mein Auslandssemester vorbereitet. Zu Studienbeginn begann ich dann intensiv und selbstständig an meinen Arabischkenntnissen zu arbeiten. Unterstützung erhielt ich diesbezüglich leider keine. Die Finanzierung war durch mein Erasmus+-Stipendium im Rahmen des MA-Studiengangs bereits von vorne herein geregelt. Informationen bezüglich der Unterkunft bekam ich von vorherigen Austauschstudierenden. Letztendlich habe ich mich jedoch erst vor Ort um eine Unterkunft gekümmert. Das Auslandssemester fand dann im 3. MA-Semester statt.

Ich habe selbstständig und auf eigene Kosten Sprachkurse belegt. Unterstützung erhielt ich hierfür keine.

Während des Studiums im Ausland

Da mein Auslandssemester im Rahmen eines binationalen MA-Programms stattfand, war die Auswahl an Lehrveranstaltungen bereits grob vorgegeben. Für mich persönlich war insbesondere das Modul "Kontrastive Linguistik Deutsch-Arabisch" spannend, da ich eine solche Veranstaltung nicht an meiner Heimathochschule hätte belegen können. Die Inhalte des Moduls sind jedoch auch für den DaF-Unterricht in Deutschland, insbesondere mit arabischsprechenden Lernenden relevant. Außerdem belegte ich das Modul "Medien im DaF-Unterricht" und erhielt auch hier spannende, didaktische Einblicke, die an meiner Heimatuniversität nicht im Fokus stehen.

Ich habe in einer privaten Wohnung zusammen mit einer ägyptischen Mitbewohnerin gewohnt, die ich über Facebook gefunden habe. Meine Wohnung war für ägyptische Verhältnisse teuer und befand sich in einem gehobenen Stadtviertel. Mir war es jedoch wichtig, dass ich mich in der Wohnung wohlfühle und diese sich in einer ruhigen Umgebung befindet. Ich empfehle definitiv, die Unterkunft erst vor Ort zu suchen, um die Wohnsituation selbst beurteilen und auch die Lage realistisch einschätzen zu können.

Mein Stipendium belief sich auf monatlich ca. 600€, womit man in Ägypten als Ausländerin gut leben kann. Leider sind Wohnungen für Ausländer*innen grundsätzlich teurer. Ich habe ca. 200-250€ für meine Miete gezahlt, abhängig von den Nebenkosten (v.a. Benutzung der Klimaanlage etc.). Der Transport nimmt im Vergleich zum Leben in Leipzig verhältnismäßig einen höheren Posten ein, obwohl auch der Transport nicht unbedingt teuer ist. Man ist jedoch oft auf Taxis etc. angewiesen. Für das Visum müssen insgesamt ca. 100 € eingerechnet werden.

Nach dem Studium im Ausland

Aufgrund des binationalen MA-Programms konnte ich alle Leistungen problemlos anerkennen lassen.