Das Praktikum habe ich durch die DAAD-Homepage gefunden. Ich war auf der Suche nach einem Praktikum in einem englischsprachigen Land. Das Praktikum hat mich thematisch angesprochen. Zudem fand ich die Länge von einem Jahr ansprechend, da man sich so besser einleben kann. Ich habe mir von dem Praktikum erhofft, mein Fachenglisch zu verbessern und einen Einblick in das Berufsleben zu gewinnen.

Das Praktikum wurde über die Organisation ESPA vermittelt. Diese haben für mich auch eine Unterkunft besorgt. Die Praktikumsvereinbarung wurde zusammen mit ESPA, dem Unternehmen und der Universität Leipzig erarbeitet. Dies geschah ca. drei Monate vor Praktikumsbeginn.

Die Arbeitssprache war Englisch. Die notwendigen Fachbegriffe waren relativ leicht zu lernen. Ich hatte mich im Vorfeld nur wenig auf das Praktikum vorbereitet. Ich fand es einfacher, mich in den ersten Wochen einzuarbeiten, da ich dann besser einschätzen konnte, welches Wissen ich mir noch aneignen muss.

Meine Kollegen waren alle super nett und hilfsbereit. Die Hierarchie war sehr flach, was u.a. für ein angenehmes Arbeitsklima gesorgt hat. Da viele junge Menschen im Unternehmen gearbeitet haben, sind wir auch öfters nach Arbeit zusammen weggegangen. Meine Einarbeitung lief problemlos ab. Eigene Projekte waren besonders herausfordernd, da man für diese die Verantwortung trug.

Ich habe in einem Reihenhaus mit vier anderen Menschen gewohnt. Die Unterkunft selbst war recht einfach, aber die Lage sehr gut. Da ich nicht selber nach der Unterkunft suchen musste, kann ich leider keine Tipps zur Wohnungssuche geben.

Die Miete wurde zum Glück vom Unternehmen übernommen. Da die Mieten in Oxford sehr hoch sind (ca. 550 Pfund pro Monat für ein Zimmer) war das eine finanzielle Erleichterung.

Das Unternehmen hat mir ein einjähriges Busticket bezahlt. Ich bin jedoch oft mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren, weil der Bus sehr unzuverlässig war. Da im Unternehmen viele Ausländer gearbeitet haben, waren alle sehr verständnisvoll. Oxford hat eine sehr außergewöhnliche Atmosphäre, die sich nur schwer beschreiben lässt. Zudem finden an der Universität Oxford viele spannende Vorträge statt.

Ich habe mir das Praktikum nicht anerkennen lassen. Das AAA hat mir vonseiten der UL bei Fragen weitergeholfen.

Die Stadt und die Nähe zu London vermisse ich ein bisschen. Mit ein paar Kollegen bin ich noch in Kontakt, aber die meisten haben sich verlaufen.

Es ist immer gut, seinen Horizont zu erweitern.