Institut für Konflikforschung

Nach meinem Erststudium der Soziologie wollte ich meine Möglichkeiten ausloten und sehen, wo ich mich am ehesten Zuhause fühle.

Ich war in stetem Kontakt mit der Praktikumsstelle und meiner Fakultät, um die finanzielle Seite durch Stipendien einschätzen zu können. Eine WG hatte ich auf wg-gesucht.de gefunden.

Deutsch war Arbeits- und Muttersprache.

Ich durfte in alle Bereiche reinschnuppern. Sowohl die spannenden Recherchearbeiten als auch die ermüdende Datensäuberungen, die zur Realität in kleinen Instituten gehören, waren sehr wichtig für mich.

Ich habe in einer Wohngemeinschaft im 6. Bezirk gewohnt. WGs helfen bei der Eingewöhnung und sind hilfreich, um ein soziales Leben zu entwickeln.

Ich bekam eine Erasmus+-Förderung von etwas weniger als 500€ pro Monat. Einmalig bekam ich eine finanzielle Unterstützung vom Institut. Die laufenden Kosten betrugen ungefähr 800€ pro Monat. Der Rest musste von meiner Seite aufgebracht werden.

Ich verbrachte nur einige Monate in Wien, aber hatte ein tolles soziales und kulturelles Leben dort. Die Realität kleiner politikwissenschaftlicher Institute wurde mir bewusster, ich durfte tolle Menschen kennenlernen und eine der wunderbarsten Städte Europas. Für Studierende ist das Wiener Kultur- und Partyleben gut finanzierbar und ist meiner Meinung nach eines der besten weltweit. Das Institut für Konfliktforschung hat eine ganz besondere kollegiale Arbeitsatmosphäre und betreibt sehr gute und wichtige Forschung.

Es handelte sich um ein freiwilliges Praktikum.

Leipzig ist eine der tollsten Städte, die ich kenne und daher vermisste ich nicht viel. Natürlich hat Wien aber eine Metropolenatmosphäre, die nicht vergleichbar ist. Für die Wiedereingewöhnung: Ein bisschen häufiger nach Berlin fahren oder die günstigen Kulturangebote in Leipzig nutzen.

Nur durch Kontakt und Offenheit gegenüber Neuem kann man seinen Horizont erweitern, Vorurteile bekämpfen und reicher werden im Leben.