Pressemitteilung 2013/311 vom

Der kolumbianische Promotionsstudent Pablo Duarte erhält den diesjährigen Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) der Universität Leipzig. Die Auszeichnung wird ihm im Rahmen der Feierlichen Immatrikulation 2013/2014 am 15. Oktober 2013 im Gewandhaus zu Leipzig verliehen. "Er regt in beeindruckender Weise den interkulturellen und wissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und Kolumbien an und wurde aufgrund seines vielfältigen gesellschaftlichen Engagements im sozialen und wissenschaftlichen Bereich ausgewählt", sagt Dr. Svend Poller, Leiter des Akademischen Auslandsamtes der Universität Leipzig.

Duarte, geboren am 27. Januar 1987 in Bogota, promoviert am Institut für Wirtschaftspolitik. Er kam zum ersten Mal im Alter von 16 Jahren im Rahmen eines Schulaustauschs nach Deutschland. An der Universität Leipzig organisierte er bereits Vorträge kolumbianischer Nachwuchswissenschaftler im volkswirtschaftlichen Doktorandenseminar sowie des Vizepräsidenten der kolumbianischen Zentralbank im Seminar "Ökonomie und Praxis". Duarte hat zudem einen Diskussionskreis von Studierenden zu volkswirtschaftlichen Themen ins Leben gerufen. Seit 2004 engagiert er sich bei der internationalen Organisation AFS für Jugendaustausch und interkulturelles Lernen. Er war in Leipzig als Deutschlehrer für lateinamerikanische Austauschschüler aktiv und nimmt an Seminaren zu freiheitlichem Denken teil.

Sein wissenschaftliches Talent widmet der Preisträger unter anderem der Rolle von Institutionen für wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung. Mit seinem Promotionsthema "Informelle Finanzmärkte und wirtschaftspolitische Reaktionen auf Kapitalzuflüsse in Lateinamerika" hat Duarte ein sowohl für Lateinamerika als auch für die globale Entwicklung sehr relevantes Thema gewählt.

Hintergrund DAAD-Preis:

Der mit 1.000 Euro pro Hochschule dotierte DAAD-Preis, der seit mehr als zehn Jahren vergeben wird, soll dazu beitragen, den großen Zahlen ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen Gesichter zu geben und sie mit Geschichten zu verbinden. Damit wird deutlich, dass jeder einzelne ausländische Studierende ein Stück von Deutschland in seine Heimat mitnimmt und etwas von sich in Deutschland lässt - eine Bereicherung für beide Seiten. Die Studierenden, die über ihre jeweilige Gasthochschule einen solchen Preis erhalten haben, stehen für ihre Kommilitonen aus der ganzen Welt. Sie sind künftige Partner für Deutschland in Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.

Mit dem Preis sollen ausländische Studierende, die ihr Studium in Deutschland absolvieren und sich durch besondere akademische Leistungen und bemerkenswertes gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement hervorgetan haben, ausgezeichnet werden.