Pressemitteilung 2013/360 vom

Das Bundesfamilienministerium fördert an der Universität Leipzig ein Drittmittelprojekt zur Erarbeitung eines Online-Handbuches, das als Anleitung zur bundesweiten Gründung von Computerspiel-Schulen dienen soll. Für das vor wenigen Tagen im Bereich Medienpädagogik am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft gestartete Projekt, das vom Bund mit rund 60.000 Euro unterstützt wird, werden zwei wissenschaftliche Mitarbeiter an der Universität Leipzig angestellt. Bis Ende April 2014 erarbeiten medienpädagogische Experten das Online-Nachschlagewerk.

Es ermöglicht außerdem den mediendidaktisch sinnvollen Einsatz von Computerspielen in der außerschulischen Bildungsarbeit. Das Handbuch ist für alle Multiplikatoren und Interessierten frei zugänglich und soll Ende April 2014 online veröffentlicht werden. Ausgangspunkt und Grundlage des Projektes ist die Etablierung der "ComputerSpielSchule Leipzig", die als Modellprojekt 2008 von Hartmut Warkus an der Professur für Medienpädagogik und Weiterbildung entwickelt worden war. Für das aktuell geförderte Drittmittelprojekt kooperiert die kooperiert die Medienpädagogik der Universität Leipzig mit dem mediaLEpraxis e.V., dem Trägerverein der "ComputerSpielSchule" Leipzig.

"Unser Ziel ist es, das Modellprojekt 'ComputerSpielSchule Leipzig' in einem frei zugänglichen Online-Handbuch so aufzubereiten, dass Interessierte bundesweit weitere Computerspiel-Schulen aufbauen können", sagt Prof. Dr. Sandra Fleischer, die das Projekt gemeinsam mit Claudia Philipp leitet. Das modular aufgebaute Handbuch erläutere didaktisch anschaulich und verständlich alle notwendigen Schritte hierfür - mit Anleitungen für organisatorische, infrastrukturelle und medienpädagogische Tätigkeitsbereiche. Als Leitfaden stehe es allen offen, die eine Niederlassung der ComputerSpielSchule gründen möchten, sei aber auch weiteren Interessierten geeignet, die sich mit dem Thema Computerspiele aus medienpädagogischer Sicht auseinandersetzen wollen.