Dem Mythos nach ist die Nymphe Echo dazu verdammt, stets die letzten Worte ihres Gegenübers zu wiederholen. Nur fähig zum Widerhall fremden Ausdrucks, ist sie oft Sinnbild eines von anderen abhängigen Wesens. Doch der Widerhall birgt mehr als die Wiederholung des unmittelbar Vorhergegangenen: Echo zeigt sich auch als Widerstand, Verweigerung, sogar Streik.
Diesem Ansatz von Echo-Originalität und -Wirksamkeit wollen junge Theaterwissenschaftler der Universität Leipzig im Austausch zwischen Theorie und Praxis nachgehen. An zwei Tagen stellen sie in den Leipziger Cammerspielen ihre Echo-Lektüren vor - in Vorträgen, Lesungen und Installationen. Konzipiert wurde das Kolloquium von Jeanne Bindernagel, Dr. Micha Braun, Dr. Veronika Darian und Prof. Dr. Günther Heeg.
Das detaillierte Programm und weitere Informationen stehen im Internet unter:
www.echo2013.de sowie www.cammerspiele.de/die-praxis-derdes-echo