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Der Historiker Prof. Dr. Dirk van Laak von der Universität Leipzig ist einer von sechs Forschenden, die für das Jahr 2024/25 an das Historische Kolleg in München berufen worden sind. Das Kolleg gewährt Wissenschaftler:innen Stipendien, um frei von anderen Verpflichtungen ein Buch zu vollenden.

Van Laak wird im Rahmen seines Advanced Fellowship an der Publikation „Der ‚kleine Mann‘. Nachruf auf eine Sozialfigur“ arbeiten und dafür ab Oktober 2024 ein Jahr in der Münchner Kaulbach-Villa verbringen.

Die Studie verfolgt zwei Jahrhunderte der Zuschreibung bestimmter Teile der Gesellschaft als „kleine Leute“ nach. „Das hat politisch, kulturell und sozial jeweils unterschiedliche Dimensionen, ist aber bis heute, auch als Selbstzuschreibung, sehr aktuell“, erklärt van Laak „Für mich ist das Jahr eine wunderbare Gelegenheit, mich wieder konzentriert einem vielschichtigen Thema widmen zu können. Dabei werden meine Erfahrungen der letzten Jahrzehnte als Forschender und Lehrender mit einfließen können.“

Dirk van Laak hat seit 2016 die Professur für Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts an der Universität Leipzig inne. Seine Schwerpunkte in der Forschung sind die deutsche und europäische Geschichte sowie unter anderem die Geschichte der Globalisierung.