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Wissenschaftler verschiedener Fachdisziplinen, die im Bereich Digital Humanities arbeiten, kooperieren ab sofort im Facharbeitskreis "Digitale Geisteswissenschaften in Sachsen". Die Initiative wurde jüngst - unterstützt vom Qualitätspakt-Lehre-Projekt "Lehrpraxis im Transfer" - vom Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Leipzig ins Leben gerufen. "Der Facharbeitskreis dient der Vernetzung und Koordination der Initiativen für Digital Humanities in Mitteldeutschland", sagt Prof. Dr. Charlotte Schubert vom Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Leipzig.

Die beteiligten Wissenschaftler werden Themenfelder der Digital Humanities diskutieren und wollen sich insbesondere innerhalb der sächsischen Projekte breit vernetzen. "Dabei werden wir uns zum Beispiel mit Fragen zu Open Access, nachhaltiger Datensicherung oder Citizen-Scienceship beschäftigen", erläutert Schubert. "Wir sehen uns als offenes Forum für neue Ideen und Ansätze in den Geisteswissenschaften im Bereich Digitale Medien und würden uns über weitere Mitstreiter sehr freuen", betont die Historikerin.

Beim Leipziger Gründungstreffen im Oktober waren Wissenschaftler der Technischen Universitäten Dresden und Chemnitz sowie der Universitäten Erfurt und Leipzig anwesend. Die nächsten Treffen finden im Dezember 2014 und Januar 2015 erneut in Leipzig statt. Inhaltlich wird die Rolle der Digital Humanities in der Lehre besprochen. Im Fokus steht vor allem die Frage, ob und wie die Digital Humanities in die Regellehre geisteswissenschaftlicher Fächer integriert werden können - oder ob eigene Studiengänge für Digital Humanities eingerichtet werden sollten.