Dr. Iris Nießen, 18. Preisträgerin des Kurt-Bittel-Preis für Süddeutsche Altertumskunde der Stadt Heidenheim, erhielt die Auszeichnung für ihre Dissertation mit dem Titel „Donau-Ufer Regensburg: Genese einer Ufersiedlung zum mittelalterlichen Stadtquartier“. Mit ihrer Arbeit setzte sie sich in einem Wettbewerb mit fünf weiteren nominierten Projekten durch.
In der Dissertation erforschte sie die Bedeutung von Fluss und Aue für die Entwicklung der Stadt Regensburg und damit im Allgemeinen die Wechselwirkung von Mensch und Umwelt im Kontext von Urbanisierungsprozessen. Die Ergebnisse basieren auf umfangreichen Ausgrabungen am Regensburger Donaumarkt, die im Zeitraum von 2009 bis 2015 im durchgeführt wurden. Dabei flossen nicht nur umweltarchäologische Erkenntnisse ein, sondern auch Daten aus den Bereichen Archäobotanik, Geologie, Anthropologie, Dendrochronologie und Archäozoologie wurden in die interdisziplinäre Studie integriert.