"Auf der Agenda steht vor allem die kritische Auseinandersetzung mit den vielgestaltigen Herausforderungen, vor denen europäisierte Regulierungsprozesse mehr denn je stehen", sagt Manger-Nestler. Besonders im Blick haben die Wissenschaftler in diesem Jahr die politisch brisanten und daher medial häufig präsenten Sektoren Energie, Telekommunikation und Finanzen. Für diese und weitere ausgewählte Referenzgebiete werden Regulierungsstrukturen und Aufsichtskonzepte analysiert sowie innovative Ansätze in einem größeren, multidisziplinären Kontext beleuchtet.
Ziel ist es, die Entwicklungen der vergangenen Jahre zu beschreiben und die Debatte um Perspektiven "guter" europäisierter Aufsichts- und Regulierungsstrukturen erneut zu beleben. "Der besondere Ansatz, verschiedene Sektoren sowie unterschiedliche Fächerperspektiven - nämlich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften - zu kombinieren, ohne die jeweiligen Spezifika im interdisziplinären Diskurs zu verwischen oder gar aufzuheben, macht die Regulierungskonferenz in ihrer Art einzigartig", erklärt Manger-Nestler.
Die Konferenz findet mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Kommission statt und richtet sich an fortgeschrittene Studierende, Doktoranden, Postdocs und Wissenschaftler. Auch Praxisvertreter aus dem In- und Ausland sind eingeladen. Die Anmeldung kann bis zum 1. Juni 2015 per E-Mail erfolgen.