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Dr. Huanyu Cheng von der Penn State University in Pennsylvania (USA) forscht seit wenigen Wochen als Humboldt-Stipendiat am Felix-Bloch-Institut für Festkörperphysik der Universität Leipzig. Bis zum Juli kommenden Jahres beschäftigt sich der 35-Jährige mit dem Design, der Herstellung und der Anwendung einer eigenständigen, dehnbaren Geräteplattform für die Biomedizin.

Während Silizium-Elektronik auf einem starren Material beruht, erfordern Anwendungen wie Sensoren auf der Haut oder an Fingern elastische und biegbare Schaltkreise, typischerweise auf dünnen Polymerfolien. Mit der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Marius Grundmann von der Universität Leipzig arbeitet Cheng an geeigneten elektronischen Materialien für kostengünstige, nachhaltige grüne Schaltkreise, etwa Transistoren für bioelektronische Geräte auf Basis von amorphem Zinkzinnoxid (ZTO), das von Grundmann und seinen Kolleg:innen bereits eingehend untersucht wurde. „Ich habe eine Ausbildung als Maschinenbauingenieur und bereits an der eigenständigen dehnbaren Geräteplattform gearbeitet“, sagt Cheng. Er stelle seine Forschung in den Dienst der menschlichen Gesundheit, von der präventiven Überwachung und frühzeitigen diagnostischen Bestätigung bis hin zu nicht-invasiven und therapeutischen Methoden. Cheng ist mit einem Humboldt-Forschungsstipendium für erfahrene Forscher an die Universität Leipzig gekommen.