Pressemitteilung 2008/219 vom

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Verbundprojekt KoReMi der Universitäten Leipzig und Halle-Wittenberg ist auf der internationalen Fachmesse euregia vertreten, bei der es um Standort- und Regionalentwicklung in Europa geht. Das Projekt präsentiert sich vom 27. bis 29. Oktober im Kongresszentrum der Leipziger Messe auf dem Gemeinschaftsstand des Freistaates Sachsen. Am 29. Oktober findet im Rahmen des Kongresses eine von KoReMi organisierte Fachveranstaltung zum Thema "Regionales Flächenmanagement im Zeichen von wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit" statt.

Die Veranstaltung beschäftigt sich mit interkommunalen Kooperationsansätzen für eine sparsame und nachhaltige Flächenpolitik unter den Prämissen gegenwärtiger Transformationsprozesse (demographischer Wandel, Globalisierung), welche die Rahmenbedingungen für die wirtschaftliche Entwicklung und die Leistungsfähigkeit von Regionen ändern. Hinzu kommt speziell für deutsche Regionen das ambitionierte 30-Hektar-Ziel der Bundesregierung mit dessen Konsequenzen für die Flächenpolitik. Die Flächeninanspruchnahme soll laut Koalitionsvertrag bis 2020 auf 30 Hektar pro Tag reduziert werden.

Um als Region unter diesen Bedingungen im internationalen Wettbewerb bestehen zu können und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit zu erhöhen, sind Kooperationen sinnvoll. In Bezug auf eine gemeinsame, wirtschaftsbezogene regionale Vermarktung kommt einem kooperativen Flächenmanagement eine gewichtige Rolle zu. Dennoch scheint die Bedeutung von Koopera-tionen in diesem Bereich derzeit verkannt zu sein.

In drei Vorträgen werden daher bei der Fachveranstaltung in Leipzig bestehende und neue Steuerungsansätze und Instrumente zur Förderung von Kooperationen bei der Flächenbeanspruchung aufgezeigt, auch und gerade vor dem Hintergrund der spezifischen Situation aufgrund gebietskörperschaftlicher Grenzen. Die abschließende Podiumsdiskussion steht unter dem Motto "30-ha-Ziel- Tempo 30 für die Wirtschaft?".