Pressemitteilung 2013/346 vom

Die Leipziger Ägyptologie ehrt am 12. November 2013 wieder ihren Namensgeber: Anlässlich des 152. Geburtstages von Georg Steindorff findet an diesem Tag der mittlerweile dritte Forschungstag am Ägyptologischen Institut/Ägyptischen Museum der Universität Leipzig statt. Ihm zu Ehren wird die aktuelle Forschung der Leipziger Steindorff-Sammlung präsentiert.

Am Nachmittag stellen zunächst zwei Nachwuchswissenschaftlerinnen ihre Arbeiten vor: Mélanie Flossmann-Schütze, Doktorandin aus München, hält um 14:15 Uhr im Hörsaal 8 einen Vortrag unter dem Titel "Steindorff, Spotous und Standarten: Neue Untersuchungen zur Klassifikation von Götterstandarten und ihren Verwendungskontexten". Asja Müller, Doktorandin in Kiel, stellt eine Stunde später an gleicher Stelle ihre Leipziger Abschlussarbeit "Die römischen Mumienmasken: Eine Gattung am Schnittpunkt der Kulturen" vor. Den Abendvortrag hält um 18:15 Uhr der Basler Ägyptologe Andreas Dorn zum Thema: "Mit Amunnacht unterwegs in der thebanischen Gräberwelt: Eine biographische Annäherung", ebenfalls Hörsaal 8.

Bereits um 13:00 Uhr laden die Herausgeber der Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde (ZÄS) und ein Vertreter des Verlags Walter De Gruyter ins Ägyptische Museum im Kroch-Hochhaus ein. Anlass ist das 150-jährige Jubiläum dieser ältesten aller ägyptologischen Fachzeitschriften. Bei einem Stehempfang wird der erste Band der neu begründeten Reihe "Beihefte zur ZÄS" unter dem Titel "Ägyptologen und Ägyptologien zwischen Kaiserreich und Gründung der beiden deutschen Staaten" der Öffentlichkeit präsentiert. Zu dieser Feierstunde mit Buchpremiere werden die Rektorin der Universität Leipzig, Prof. Dr. Beate Schücking, der Prorektor für Forschung und Nachwuchsförderung, Prof. Dr. Matthias Schwarz, der neue Dekan der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften, Prof. Dr. Manfred Rudersdorf, sowie die ehemalige Herausgeberin der ZÄS, Prof. Dr. Elke Blumenthal, Grußworte sprechen.

Prof. Dr. Georg Steindorff (1861 bis 1951) war seit 1893 Professor und ab 1904 Inhaber des Ägyptologischen Lehrstuhls an der Universität Leipzig. Zwischen 1903 und 1931 unternahm er eigenverantwortlich und im Auftrag der Universität Leipzig Grabungen in Ägypten.