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Unter dem Motto „Zu Hause bleiben und trotzdem dabei sein“ gehen auch die Veranstalter des Lichtfestes am 9. Oktober Corona-bedingt neue Wege und übertragen die Kernveranstaltungen live. Ein großes Publikumsfest zum Leipziger Gedenken an die Friedliche Revolution vor 31 Jahren ist 2020 nicht möglich, die Organisatoren haben sich deshalb für ein Lichtfest in kleinem Rahmen auf dem Nikolaikirchhof entschieden. Im Mittelpunkt des Erinnerns stehen wie 1989 die Kerzen, die den gesamten Platz umgeben werden. Eingebunden in die Aktion sind auch die Universitätsgebäude in der Ritterstraße 8 bis 10 (Geschwister-Scholl-Haus) und 12 (Gästehaus).

Hier werden – genau wie in den anderen Anrainer-Häusern des Nikolaikirchhofes  – am Veranstaltungsabend die Fensterbänke mit LED-Kerzen illuminiert. Seitens des Baudezernates erhalten die betreffenden Uni-Büros in der Ritterstraße dieser Tage die nötigen Informationen über die Aktion. 

Via TV-Übertragung auf Leipzig Fernsehen und im Livestream auf können am 9. Oktober von 17 bis 20 Uhr alle beim Friedensgebet, bei der Rede zur Demokratie und beim Lichtfest live zu Hause dabei sein. Das alljährliche Kerzenpodest, die „89“ aus rund 10.000 Teelichtern, soll auf dem Nikolaikirchhof zum Leuchten gebracht werden.

„Dazu laden wir in diesem Jahr alle ein, Kerzen-Pate zu werden und symbolisch ein Teelicht zu erwerben, welches am Abend des 9. Oktober stellvertretend für alle Kerzen-Paten entzündet wird“, sagt Marit Schulz, LTM-Prokuristin und Lichtfest-Chefin und verweist dafür auf die auf die Crowdfunding-Plattform. „Und wer mag, kann zu Hause ebenfalls Windlichter in den Fenstern platzieren und auf diese Weise das Licht des Nikolaikirchhofs hinaus in die Stadt tragen.“ Die Windlichtbanderole mit der „89“ und viele andere Informationen zum Lichtfest sind online zu finden. Fotos und Videos können mit dem Hashtag #lichtfestzuhause gepostet werden.