Nachricht vom

Vom 12. bis 16. September findet im Neuen Augusteum der Universität Leipzig die 52. Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie (GfÖ), der größten ökologischen Vereinigung im deutschsprachigen Raum, statt. Mehr als 1.000 teilnehmende Ökolog:innen werden unter dem diesjährigen Motto „The Future of Biodiversity – overcoming barriers of taxa, realms and scales” zukünftige Herausforderungen mit Blick auf die Biodiversität beleuchten und diskutieren.

Die Tagung findet unter Schirmherrschaft des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung Halle-Jena-Leipzig (iDiv) statt. Das iDiv hat sich zum Hotspot für Biodiversitätsforschung etabliert. Der Blick über den Tellerrand hinaus gehört hier zum täglichen Geschäft – und wird angesichts drängender Themen wie Klimawandel und Verlust der Biodiversität weltweit umso wichtiger. Als Gastgeber der 52. Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie (GfÖ) für Deutschland, Schweiz und Österreich holt iDiv nun mehr als 1.000 Ökologinnen und Ökologen nach Leipzig, um eben diese und weitere Herausforderungen auf interdisziplinäre Weise zu beleuchten.

Um eben diese Herausforderungen wird es auch in den Keynote-Vorträgen namhafter internationaler Referentinnen und Referenten gehen: Leonore Fahrig (Carleton University, Ottawa, Kanada), Esther Turnhout (University of Twente, Niederlande), Vojtech Novotny (Tschechische Akademie der Wissenschaften und Gründer des Binatang-Forschungszentrums in Neuguinea), sowie Lilian Busse (Vizepräsidentin des Umweltbundesamtes UBA). In sechs Symposien werden zudem ausgewählte Themen der Biodiversität und Ökologie eingehender beleuchtet. Das detaillierte Programm ist auf der Konferenzwebsite verfügbar.

Entsprechend der aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen wurde das Motto der diesjährigen Tagung gewählt: "The future of biodiversity – overcoming barriers of taxa, realms and scales". In den kommenden Jahren gilt es, entsprechende Strategien zur Umsetzung des Globalen Biodiversitätsrahmens von Kunming-Montreal zu entwickeln – auf internationaler, aber auch auf nationaler und EU-Ebene. Nur ein integrativer Ansatz, der verschiedene Forschungsbereiche ins Boot holt, kann die Umsetzung dieser gesetzlichen Rahmenwerke unterstützen.

Bei der Tagung handelt es sich um die erste Jahreskonferenz seit 2019, die in Präsenz im deutschsprachigen Raum stattfindet. Der Zuspruch war überwältigend: Mit über 1000 Teilnehmenden war die Konferenz erstmalig bereits lange im Voraus ausgebucht. Die Eröffnung erfolgt am Dienstag, dem 12. September, um 10 Uhr im Auditorium maximum (Audimax). Es sprechen die Rektorin der Universität Leipzig, Prof. Dr. Eva Inés Obergfell, Leipzig Bürgermeister für Umwelt, Ordnung und Sport, Heiko Rosenthal, GfÖ-Präsident Prof. Dr. Christian Ammer sowie die Vorsitzenden der Konferenz, Prof. Dr. Nico Eisenhauer (iDiv, Universität Leipzig), Prof. Dr. Aletta Bonn (iDiv, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ) sowie Prof. Dr. Henrique Pereira (iDiv, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg).