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Vor kurzem ist das Online-Projekt „Utopian Worlds“ gestartet. Auf der Website www.utopian-worlds.org und auf Instagram unter @utopian_worlds sammeln und präsentieren Prof. Dr. Silke Steets von der FAU Erlangen-Nuernberg und Dr. Silke Gülker von der Universität Leipzig ab sofort utopische Weltentwürfe in Fotos und Erzählungen von Menschen aus aller Welt. Das Projekt ist Teil des 40. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der im September in digitaler Form stattfindet.

Der Begriff der Utopie hatte im postmodernen Denken lange Zeit keinen Platz. Dass er gerade jetzt – angesichts weltweit empfundener Krisen – vielfältig neu bedacht wird, ist sicherlich kein Zufall. Ziel des Projektes ist es, die in utopischen Weltentwürfen enthaltenen Vorstellungen "guter" Selbst-, Welt- und Sozialbeziehungen zu rekonstruieren – und damit das gegenwärtige Potenzial utopischen Denkens für Gesellschaftskritik auszuloten.
Dafür setzen die Kuratorinnen auf breite Unterstützung: Je vielfältiger die Beiträge, desto aussagekräftiger kann das Projekt werden. Aktuell ist die Seite in den Sprachen Französisch, Deutsch, Englisch, Spanisch und brasilianisches Portugiesisch verfügbar, weitere Sprachen sind vorgesehen.