Pressemitteilung 2000/112 vom

Während der Feierlichen Immatrikulation zum Wintersemester 2000/2001 werden zwei Studierende der Universität Leipzig mit dem DAAD-Preis und dem Wolfgang-Natonek-Preis ausgezeichnet.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) würdigt jährlich mit seinem Preis hervorragende Leistungen ausländischer Studierender. Der Preis geht in diesem Jahr an den ukrainischen Studenten Igor Kurkov. Der Wolfgang-Natonek-Preis wird von der Vereinigung von Förderern und Freunden der Universität Leipzig e.V. ebenfalls jährlich für besonders herausragende Studienleistungen und besonderes Engagement für Interessen der Universität erteilt. Diesen Preis erhält Karsten Gaede.

Es sprechen der Rektor der Universität Leipzig, Prof. Dr. Volker Bigl, der auch den DAAD-Preis überreicht, und der Prorektor für Lehre und Studium, Prof. Dr. Christoph Kähler. Die Festrede zum Thema "Schlüssel zur Zukunft: Visionen der Forschung im 21. Jahrhundert" hält Prof. Dr. Joachim Treusch, Vorstandsvorsitzender der Forschungszentrum Jülich GmbH.

Der DAAD-Preisträger 2000, Igor Kurkov hat seit 1995 an der Universität Leipzig den Diplomstudiengang Informatik mit Betriebswirtschaftslehre als Nebenfach studiert und mit gutem und sehr gutem Ergebnis abgeschlossen. Aufgrund seiner "hervorragenden Leistungen"erhielt er im Juli 2000 ein Stipendium der "Studienstiftung des deutschen Volkes". Auch gesellschaftlich hat er sich besonders engagiert. Seit 1996 gehört er als leitendes Mitglied der studentischen Vereinigung "Wilma" an, die sich die Betreuung der neuimmatrikulierten ausländischen Studenten zum Ziel gesetzt hat. Seit Mai 1998 ist er im Fachschaftsrat Informatik.

Der diesjährige Preisträger des Wolfgang-Natonek-Preises, Karsten Gaede, studiert seit dem Wintersemester 1996/97 Rechtswissenschaft an der Universität Leipzig und wurde 1998 in die "Studienstiftung des deutschen Volkes" aufgenommen. Neben seinen sehr guten Studienleistungen ist auch seine Tätigkeit als Chefredakteur (1998-2000) der unabhängigen Studentenzeitung der "Kleine Advokat" hervorzuheben. Die Zeitung erscheint zwei- bis dreimal im Semester und genießt hohes Ansehen. Darüber hinaus ist er als Studentenvertreter Mitglied des Konzils und des akademischen Senats der Universität, wo er, so Prof. Dr. Franz Häuser, Dekan der Juristenfakultät, "hervorragend in der Lage (ist), den studentischen Belangen in freier Rede und mit natürlichem Selbstbewusstsein Gehör zu verschaffen".

Der Wolfgang-Natonek-Preis wird vom Vorsitzenden der Vereinigung von Förderern und Freunden der Universität Leipzig, Prof. Dr. Gerhardt Wolff, überreicht und erinnert an den ersten freigewählten Studentenratsvorsitzenden der Universität Leipzig nach dem Zweiten Weltkrieg, der sich der Gleichschaltung durch die SED widersetzt hatte und dafür sieben Jahre ins Gefängnis kam.