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Vom ersten Konzil 1990 über die Senatssitzungen zwischen 1990 und 1996 bis zum Aufbau des Zentrums für Höhere Studien ab 1994 hatte ich viele Gelegenheiten, die tiefe Prägung mitzuerleben, die Cornelius Weiss der sehr spezifischen Transformation der Leipziger Universität gegeben hat. Als Rektor war er ein Glücksfall in außerordentlich turbulenter Zeit. Es gelang ihm immer wieder, den moralischen Kompass geradezurücken, wenn Ausschläge zu heftig wurden, und er bestand auf der Unabhängigkeit universitärer Entscheidungen, wo immer sie möglich war. Ich bin sehr dankbar, in diese Schule gegangen zu sein und wünsche in diesem Moment der Trauer über einen großen Verlust vor allem seiner Frau und seiner ganzen Familie alles Gute und viel Kraft.