Pressemitteilung 2014/337 vom

Von Advents- und Weihnachtsfeiern in der Grundschule über Abschieds- und Trauerrituale in der Schule bis hin zur Liturgie als Thema im Religionsunterricht reicht die Vielfalt der Themen des 12. Leipziger Religionslehrertages am 21. November 2014. Im Mittelpunkt der Veranstaltung, die vom Institut für Religionspädagogik der Universität Leipzig und dem Liturgiewissenschaftlichen Institut der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Kultusministerium und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens ausgerichtet wird, stehen Liturgie und Rituale in Religionsunterricht und Schulleben.

Zu dem Religionslehrertag sind alle staatlichen und kirchlichen Religionslehrkräfte aus Sachsen eingeladen. Die Veranstalter erwarten etwa 160 Teilnehmer. "Das Thema Liturgie und Rituale in Religionsunterricht und Schulleben ist für das Verständnis religiöser Erziehungs- und Bildungsarbeit in gemeinsamer Verantwortung von Staat und Kirche von grundlegender Bedeutung", sagt Prof. Dr. Frank Michael Lütze vom Lehrstuhl für Religionspädagogik der Universität Leipzig.

Eröffnet wird der Religionslehrertag durch einen Gottesdienst in der Leipziger Nikolaikirche mit Landesbischof Jochen Bohl. Im Anschluss beleuchten Prof. Dr. Thomas Klie von der Theologischen Fakultät der Universität Rostock und Prof. Dr. Lütze bei Vorträgen im Hörsaalgebäude der Universität Leipzig den Zusammenhang aus unterschiedlicher Perspektive. So befasst sich Klie mit Liturgiedidaktik. Lütze erläutert, warum es sich lohnt, Liturgie in die Schule zu bringen. In den anschließenden Workshops, die im Hörsaal- und Seminargebäude stattfinden, geht es um eine sinnvolle praktische Umsetzung des Themas.

So sind Schwerpunkte des Workshops "Advents- und Weihnachtsfeiern in der Grundschule" von Beate Hofmann, Dozentin an der Evangelischen Hochschule Hochschule Moritzburg, die Beteiligung der Kinder, neue Medien und die alte Kunst des Erzählens. Die langjährige Praktikerin im schulischen Religionsunterricht bietet Impulse, die sofort umsetzbar sind. Sie berichtet unter anderem von einem außergewöhnlichen Weihnachtsfest im wilden Westen Kanadas und lädt die Lehrer ein, eigene Stärken für kreative Zugänge zu einem bekannten Thema zu nutzen.