Zu dem Religionslehrertag sind alle staatlichen und kirchlichen Religionslehrkräfte aus Sachsen eingeladen. Die Veranstalter erwarten etwa 160 Teilnehmer. "Das Thema Liturgie und Rituale in Religionsunterricht und Schulleben ist für das Verständnis religiöser Erziehungs- und Bildungsarbeit in gemeinsamer Verantwortung von Staat und Kirche von grundlegender Bedeutung", sagt Prof. Dr. Frank Michael Lütze vom Lehrstuhl für Religionspädagogik der Universität Leipzig.
Eröffnet wird der Religionslehrertag durch einen Gottesdienst in der Leipziger Nikolaikirche mit Landesbischof Jochen Bohl. Im Anschluss beleuchten Prof. Dr. Thomas Klie von der Theologischen Fakultät der Universität Rostock und Prof. Dr. Lütze bei Vorträgen im Hörsaalgebäude der Universität Leipzig den Zusammenhang aus unterschiedlicher Perspektive. So befasst sich Klie mit Liturgiedidaktik. Lütze erläutert, warum es sich lohnt, Liturgie in die Schule zu bringen. In den anschließenden Workshops, die im Hörsaal- und Seminargebäude stattfinden, geht es um eine sinnvolle praktische Umsetzung des Themas.
So sind Schwerpunkte des Workshops "Advents- und Weihnachtsfeiern in der Grundschule" von Beate Hofmann, Dozentin an der Evangelischen Hochschule Hochschule Moritzburg, die Beteiligung der Kinder, neue Medien und die alte Kunst des Erzählens. Die langjährige Praktikerin im schulischen Religionsunterricht bietet Impulse, die sofort umsetzbar sind. Sie berichtet unter anderem von einem außergewöhnlichen Weihnachtsfest im wilden Westen Kanadas und lädt die Lehrer ein, eigene Stärken für kreative Zugänge zu einem bekannten Thema zu nutzen.