Pressemitteilung 2004/439 vom

Eine Spende in Höhe von 100.000 Euro übergab Peter Krakow, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Leipzig heute an Prof. Dr. Dietger Nieder­wieser, Leiter der Abteilung Hämatologie und internistische Onkologie des Universitätsklinikums Leip­zig.

"Mit dieser großzügigen Spende sind wir unserem Ziel, die José-Carreras-Transplantationseinheit um ein Stock­­werk zu erweitern, ein Riesenschritt näher ge­kommen", freute sich der sichtlich gerührte Mediziner, als er den symbolischen Spendenscheck entgegen nahm.

Aber nicht nur diesen hatte Peter Krakow im Gepäck. Für jeden der zwölf Patienten, die derzeit auf der Station gegen den tückischen Blutkrebs kämpfen, hatte der Sparkassen-Chef einen Gutschein dabei. Nach ihrer Entlassung können die Patienten die Gutscheine einlösen und mit einem Partner kostenlos ins Ge­wand­haus, das Schauspielhaus oder das Kabarett Acade­mixer gehen. "Ich bewundere den Lebensmut und die Kraft der Menschen, die gegen die Leukämie kämpfen", bekennt Krakow. "Mit der Geldspende unterstützt die Sparkasse Leipzig die Arbeit der Me­diziner in diesem Kampf. Mit den Gutscheinen wollen wir den Patienten selbst ein wenig Freude schenken. Ich wünsche allen Patienten von ganzem Herzen, dass sie den Kampf gegen den Krebs gewinnen."

Für eine Überraschung sorgte Dr. Gerd Gruhle, der selbst an Leukämie erkrankt war und vor einem Jahr aus der Station nach Hause entlassen werden konnte. Anlässlich seines 60. Geburtstages und, wie er sagte, seines 1. Jahrestages der Wiedergeburt, hatte er Ver­wandte und Bekannte um Geldspenden an Stelle von Geschenken gebeten. 1.700 Euro waren zusammen gekommen, die er heute an Prof. Niederwieser über­gab.

Dank der Spende der Sparkasse Leipzig fehlen dem Verein "Zu­sam­men gegen den Krebs e.V." nur noch rund 70.000 Euro zur Absicherung der Baukosten für die zusätzliche Etage auf der Knochenmarktransplan­ta­tions­einheit. Insgesamt werden dafür 1 Mio. Euro be­nötigt. Die Hälfte dieses Betrages wird von der José-Carreras-Stiftung zur Verfügung gestellt. Die andere Hälfte muss der Verein selbst aufbringen. Das zu­sätz­liche Stockwerk soll Forschungslabore be­her­bergen, in denen Prof. Dr. Dietger Niederwieser mit seinen Mit­arbeitern neue Methoden zur Be­kämpfung des Blut­krebses entwickeln will.

Mit der 100.000-Euro-Spende ist die Sparkasse Leipzig neben der José-Carreras-Stiftung der größte Einzel­spender für das Projekt. Das Geld wird zu 50 Prozent im Jahr 2004 und zu 50 Prozent im Jahr 2005 an den Verein überwiesen. Für Peter Krakow ist diese Spende ein wichtiges Element des sozialen Engagements der Leipziger Sparkasse: "Durch unsere Spende unter­stüt­zen wir ein Projekt, das einen nachhaltigen Nutzen für viele Menschen unserer Region und darüber hinaus mit sich bringt. Niemand ist davor gefeit, an Leukämie zu erkranken. Es ist deshalb im Interesse aller, diejenigen zu unterstützen, die immer bessere Methoden zur Bekämpfung des Blutkrebses entwickeln. Hier ist jeder einzelne Euro hervorragend investiert." Weil die Kosten insgesamt sehr hoch seien und man einen spürbaren Beitrag zur Realisierung leisten wollte, habe sich das
Geldinstitut zu dieser außergewöhnlich hohen Spende entschieden.

Prof. Niederwieser bedankte sich im Namen des Ver­eins "Zusammen gegen den Krebs e.V.", der Mit­arbeiter seiner Abteilung, vor allem aber im Namen aller Patienten für die Unterstützung. "Sie können gar nicht ermessen, wie sehr ich mich über diese Spende freue. Sie rückt unser Ziel in greifbare Nähe. Ich versichere Ihnen, dass wir mit dem Geld sehr verantwortungsvoll umgehen werden." Niederwieser erinnerte aber auch daran, dass für die Ausstattung der Laboretage weitere Mittel nötig seien. Er erhoffe sich, dass das Enga­gement der Sparkasse Leipzig und einiger weiterer Leipziger Unternehmen auch andere ermuntere, das Projekt zu unterstützen.