Pressemitteilung 2013/279 vom

Vor dem Hintergrund der ständig wachsenden Weltbevölkerung und der damit verbundenen Probleme beraten heute und morgen (23./24. September) 16 Spitzenwissenschaftler aus aller Welt an der Universität Leipzig über aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der Katalyse. Auf Einladung der Leipziger Graduiertenschule für Naturwissenschaften "Building with Molecules and Nano-objects (BuildMoNa)" diskutieren die renommierten Wissenschaftler während ihres Symposiums "Smart and Active Assemblies for Catalysis" über Wege zu effizienteren und selektiveren Katalysator-Systemen.

Diese werden für die Synthese und zum Abbau von Chemikalien benötigt, was mit zunehmender Weltbevölkerung immer wichtiger wird. Gründe dafür sind die mit der wachsenden Erdbevölkerung steigende Nachfrage nach Arzneimitteln und Feinchemikalien. Auch Umweltprobleme sowie höhere Energie- und Rohstoffpreise führen zu einem zunehmenden Bedarf nach effizienteren und selektiveren Katalysator-Systemen.

In jüngster Zeit seien vor allem im Umweltbereich spezielle Nanopartikel verstärkt in den Fokus gerückt. "Dies gilt insbesondere für den Wassersektor, wo zahlreiche Anwendungen der Nanotechnologie untersucht werden", sagte BuildMoNa-Koordinatorin Prof. Dr. Evamarie Hey-Hawkins. Führende Vertreter der entsprechenden Forschungsrichtung werden ihr zufolge unter anderem als Gastreferenten bei dem Symposium auftreten. Es findet im Neubau Chemie der Universität in der Johannisallee statt und wird u.a. von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziell unterstützt.

Bei dem Symposium werden auch Nachwuchswissenschaftler die Gelegenheit bekommen, ihre wissenschaftliche Arbeit während einer Postersitzung und in Kurzvorträgen zu präsentieren. Die besten Präsentationen der Nachwuchswissenschaftler werden mit Preisen ausgezeichnet.