Was können StudentInnen heute an Universitäten bewegen? In einem demokratischen System ist politisches Engagement gewünscht - in Diktaturen mussten "aufrührerische" junge Menschen Repressalien fürchten. Wir wollen den damaligen Studenten Wolfgang Natonek, der in den DDR-Anfängen zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde, als Beispiel nehmen für mutigen Gestaltungswillen. Das eintägige Symposium am 28. April an der Universität Leipzig erlaubt beides - den Blick zurück und die Sicht nach vorn.
Das Programm:
09:30-11:00 Uhr: Aufbruch in eine neue Gesellschaft
Die Geschichte der Studentenräte. Prof. Dr. Günther Heydemann, Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung, Dresden
11:00-12:30 Uhr: Bürgerliche Universität in der Diktatur des Proletariats - Das Scheitern des Wolfgang Natonek. Dr. Günter Kröber, Leipzig
12:20-12:30 Uhr: Präsentation der Publikation: "Die Belter-Gruppe - Studentischer Widerstand gegen das SED-Regime". Gerald Diesener, Universitätsverlag Leipzig
14:30-16:00 Uhr: Selbstvergessene Elite? Aufgaben und Entwicklung der Studentenräte nach 1989. Bastian Lindert, Universität Leipzig
16:00-17:30 Uhr: Politische Erwartungen der nächsten Akademikergeneration - Europäische Perspektiven und Bologna-Prozess. Prof. Dr. Siegfried Gehrmann, Universität Zagreb
Einen Festvortrag zum Thema "Der mündige Student als Homo Politicus" hält am Abend Prof. Dr. Klaus Dicke, Rektor der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei.
http://www.kas.de/proj/home/events/87/1/veranstaltung_id-40895/index.html