Pressemitteilung 2003/176 vom

Der Kanzler der Universität Leipzig, Peter Gutjahr-Löser, spricht im Rahmen des Studium-universale-Themas zur "Geschichte der Universität Leipzig" zum Körperschaftsvermögen der Universität. Dazu gehören, z.T. sehr wertvolle, Liegenschaften, Bücher und Kunstwerke.

Der Kanzler geht darauf ein, wie es dazu kam, dass die Universität Leipzig über Körperschaftsvermögen verfügt und was zum Körperschaftsvermögen gehört. Für den Laien dürfte interessant sein, dass die Uni lange Zeit Herr über einige Dörfer aus der Umgebung Leipzigs war, die ursprünglich dem Paulinerkloster gehörten und nach der Reformation im Zusammenhang mit der Übereignung der Paulinerkirche an die Uni gingen.
Was heute zum Körperschaftsvermögen der Universität gehört und welche Bedeutung es für die Uni hat wird unter juristischem und wissenschaftspolitischem Aspekt beleuchtet. Im Mittelpunkt steht dabei das Immobilienvermögen und dessen Schicksal im Laufe der 600jährigen Geschichte der Universität

Der Jurist Peter Gutjahr Löser ist seit März 1991 Kanzler der Universität Leipzig und maßgeblich an der Rückgewinnung wertvoller Immobilien für die Universität beteiligt. Während des Bestehens der DDR waren diese Grundstücke entweder in nicht mehr der Universität zugeordnetes Stiftungsvermögen oder in Volkseigentum umgewandelt worden. Mit einem im Oktober 2000 geschlossenem Vergleich mit der Staatsregierung bekräftigten Universität und Freistaat Sachsen, dass die Universität ihre in der Innenstadt liegenden Grundstücke (Augustusplatz, Universitätsstraße, Ritterstraße, Schillerstraße, Goethestraße) als Körperschaftsvermögen behält, während die bislang und auch künftig universitär genutzten Grundstücke außerhalb des Rings (u. a. Liebigstraße, Johannisallee, Emil-Fuchs-Straße, Talstraße) an den Freistaat übergehen.