Die Universität hat in dem 63-Jährigen einen Wissenschaftler verloren, der die hochschulpolitische Reform nach der Wende von Anfang an mitgetragen hat. Er war mehrmals geschäftsführender Direktor des Instituts für Politikwissenschaft und hat seine Fakultät in verschiedenen Gremien der Universität vertreten. Außerdem ist er Vertrauensdozent der Friedrich-Ebert-Stiftung gewesen. Christian Fenners wissenschaftliches Interesse galt vor allem den Zusammenhängen von politischer Kultur und Wohlfahrtsstaat im internationalen Vergleich. Auf diesem Gebiet liegt auch seine wichtigste Publikation, eine historisch-systematische Untersuchung des sog. "Schwedischen Modells".