Nachricht vom

Die Universität Leipzig unterstützt die Kampagne “Rescue Horizon Europe”. Diese will Gelder aus dem Corona-Rettungsschirm sowie andere Einnahmen der Europäischen Union (EU) der Grundlagenforschung zugänglich machen.

Das Ziel der Kampagne ist, dass Europa auf diesem wichtigen Gebiet der Wissenschaft wettbewerbsfähig bleibt, vor allem im Vergleich mit China und den USA. Die Initiatorinnen der Kampagne, Dr. Nathalie Conrad von der KU Leuven und Antonia Weberling von der University of Cambridge, wollen das vom EU-Parlament bereits am 10. November beschlossene Budget von Horizon Europe für den Zeitraum von 2021 bis 2027 nach oben korrigieren. Es wurde nach Angaben Weberlings um 36 Milliarden Euro gekürzt. Nun ist die finale Entscheidung über das Budget von Horizon Europe für den 10. Dezember geplant.

„Europa braucht Forschung und Forschungskooperation – das war nie deutlicher als im Corona-Jahr 2020“, sagt Prof. Dr. Beate Schücking, Rektorin der Universität Leipzig. Die Kampagne „Rescue Horizon Europe“ wird bereits von über 1.600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus ganz Europa, einschließlich sieben Nobelpreisträgern, sowie diversen Universitäten und wissenschaftlichen Dachverbänden unterstützt.

Durch die Proteste wurde bereits ein Teilerfolg erzielt: Das Budget für das wissenschaftliche Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union wurde nicht um 40 Milliarden, sondern lediglich um 36 Milliarden Euro gekürzt. Nun hoffen die Initiatorinnen und Unterstützer der Kampagne darauf, dass das EU-Parlament das Budget noch einmal deutlich erhöht. Dazu wurden gemeinsam mit mehreren Abgeordneten des Europäischen Parlaments verschiedener Parteien Vorschläge ausgearbeitet und dem EU-Parlament sowie der EU-Kommission vorgelegt. Die Hoffnungen liegen nun auf dem Tag der Entscheidung am 10. Dezember.