Pressemitteilung 2013/343 vom

Die Vortragsreihe "Sexing School" beleuchtet ab 7. November das Thema Intersektionalität - die Überschneidung von verschiedenen Diskriminierungsformen in einer Person - und dessen Bedeutung für die erziehungswissenschaftliche Geschlechterforschung, die Theoriebildung und die schulpädagogische Praxis. Die Vortragsreihe soll die bereits im Wintersemester 2012/2013 an der Universität Leipzig begonnene Diskussion um die Bedeutung von Geschlecht, Körperlichkeit und Begehren in der Schule weiterführen und differenzieren. Sie richtet sich sowohl an Wissenschaftler der Universität als auch an Studierende und Lehrkräfte in pädagogischen Institutionen.

Die Vortragsreihe findet immer donnerstags um 17:00 Uhr im Seminargebäude auf dem Campus der Universität Leipzig statt. Den Eröffnungsvortrag am 7. November im Seminarraum S420 hält der Erziehungswissenschaftler und Migrationsforscher Prof. Paul Mecheril (Universität Oldenburg). Er wird in seiner Präsentation "Verhältnisse und Ordnungen" unter anderem auf die Frage eingehen: Worauf wird Bezug genommen, wenn spezifische Differenzen wie Geschlechterverhältnisse zum Thema gemacht werden?

Weitere Referate unter anderem zu Geschlechterinszenierungen in der Schulklasse und zur Pädagogik vielfältiger Lebensweisen stehen auf dem Programm. "Es ist wichtig für die Forschung, aber ebenso für die Schulpraxis, Geschlechterordnungen in der Schule zu reflektieren. Dabei ist es notwendig, diese in Bezug zu anderen Kategorien, wie Behinderung, Kultur oder sozio-ökonomische Herkunft, zu setzen. Nur so gerät auch die Vielfalt an Diskriminierungsformen und -erfahrungen in den Blick", sagt Prof. Barbara Drinck von der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät, die die Veranstaltungsreihe organisiert.

Die Reihe wird organisatorisch und finanziell unterstützt vom Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung der Universität Leipzig, von der Rosa-Luxemburg Stiftung Sachsen, dem Lazar-Lichdi-Fonds und dem Studentenrat der Universität Leipzig.