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Finanzwissenschaftler der Universität Leipzig haben am (heutigen) Donnerstag auf dem 11. Deutschen Kämmerertag in Berlin erstmals ihre Studie "Kommunales Vermögensmanagement - Herausforderungen des aktuellen Marktumfelds meistern" veröffentlicht, die mit Unterstützung der Deutschen Bank entstanden ist. Erstellt wurde die Analyse vom Kompetenzzentrum Öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge e. V. an der Universität Leipzig.

Die Studie zeigt detailliert auf, aus welchem Grund eine zunehmend intensive Auseinandersetzung mit der kommunalen Geldanlage stattfinden muss und welche Themenfelder Kommunen bei der Geld- und Vermögensanlage konkret bewegen. In der Summe verfügten die Kommunen in 2013 über ein Finanzvermögen in Höhe von rund 180 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Jahr 2010 entspricht dies einer Steigerung von rund 22,4 Milliarden Euro oder 14 Prozent. "Vor diesem Hintergrund liegt die Perspektive kommunaler Finanzentscheider heute stärker auf dem Liquiditäts- und Vermögensmanagement", sagt Dr. Oliver Rottmann, Vorstand des Kompetenzzentrums an der Universität Leipzig.

Besonders die Abwägung zwischen Risiko und Ertrag gestalte sich für die öffentliche Hand besonders schwierig. "Das Spannungsfeld liegt insbesondere zwischen Sorgfaltspflicht im Umgang mit den anvertrauten Steuergeldern sowie der im aktuellen Niedrigzinsumfeld bedrohten Kapitalerhaltung", so Studienleiter Mario Hesse, Finanzwissenschaftler der Universität Leipzig. Ebenso gibt die Studie Anhaltspunkte zu den Strukturen und der räumlichen Verteilung des kommunalen Finanzvermögens in Deutschland.

Die Studie ist über die Deutsche Bank AG, Kontakt: Sebastian Weinert (sebastian.weinert(at)db.com) oder Oliver Knoch (oliver.knoch(at)db.com), kostenfrei zu beziehen.