Pressemitteilung 2004/353 vom

Die Universität Leipzig ist der zentrale Ort der Lehrerbildung in Sachsen, ab 2005 sogar der alleinige Standort für die Ausbildung im allgemeinbildenden Lehramt. Dies spiegelt sich auch in der kürzlich erfolgten Gründung eines Zentrums für Lehrerbildung und Schulforschung an der Universität Leipzig, das in dieser Woche mit der Wahl seines Vorstandes den Beginn seiner Wirksamkeit signalisierte. Zum Stellenwert des neuen Zentrums sagte die Prorektorin für Lehre und Studium, Prof. Dr. Charlotte Schubert: "Die Reform der Lehramtsausbildung nach dem 'Leipziger Modell' wird damit einen neuen Schub erhalten. Das ist ein wichtiger Schritt in unserer weiteren Entwicklung, schließlich ist die Lehramtsausbildung ein wesentlicher Baustein im Profil der Universität Leipzig."

Das neue Zentrum wird alle an der Lehrerausbildung beteiligten Fakultäten durch organisatorische und koordinative Arbeit unterstützen. Das betrifft insbesondere den Bereich der Praktika und schulpraktischen Studien und hier auch die Auswahl und den Einsatz der zur Verstärkung der praktischen Ausbildung vom Kultusministerium an das Zentrum abgeordneten Lehrer. Die ersten sechs haben jetzt an der Universität Leipzig ihre Arbeit aufgenommen. Weitere Aufgaben liegen in der Erstellung einer neuen, auf das konsekutive Modell ausgerichteten Lehramtsprüfungsordnung, in der Zusammenarbeit mit den Studienseminaren und Schulen sowie der Fort- und Weiterbildung der Lehrer.

Zur Gründungsversammlung am 11. Oktober 2004 wurde auch ein dreiköpfiger Vorstand gewählt, der aus je einem Fachwissenschaftler, einem Fachdidaktiker sowie einem Erziehungswissenschaftler besteht. Gewählt wurden die Professoren Dieter Schulz (Schulpädagogik), Alfons Kenkmann (Fachdidaktik Geschichte) und Christian Wilhelm (Biowissenschaft).