Institut für Wirtschaftspädagogik

Was begeistert Sie an Ihrem Fachgebiet?

Wirtschaft ist ein Bereich, der aus dem alltäglichen Leben eines jeden Einzelnen in Deutschland nicht wegzudenken ist. Es stellt eine Herausforderung dar, als Lehrkraft Lernprozesse im kaufmännisch-verwaltenden Bereich bei Schüler:innen anzuleiten. Gleichzeitig ist der berufsbildende Schulbereich in Deutschland im Vergleich zu anderen Schulformen der mit Abstand facetten- und damit abwechslungsreichste (vom Berufsvorbereitungsjahr über die duale Berufsausbildung bis zum Wirtschaftsgymnasium).

Welche Bereitschaft, Interessen, Neigungen und welche Fähigkeiten sollten Studieninteressierte aus Ihrer Sicht mitbringen, um das Studium erfolgreich zu bewältigen?

Der Studiengang ist ein Lehramtsstudium, der zur Aufnahme einer Tätigkeit als Lehrkraft in berufsbildenden Schulen qualifiziert. Es ist daher wichtig, dass das Arbeiten mit jungen Menschen den Studieninteressierten Freude bereitet. Daneben sollte die Bereitschaft bestehen, neben Wirtschaft und Verwaltung ein weiteres Schulfach zu wählen. Hier besteht an der Universität Leipzig eine große Auswahl. Prinzipiell sollten Studieninteressierte ein Interesse an wirtschaftlichen Themen mitbringen. Eine absolvierte kaufmännisch-verwaltende Berufsausbildung und/oder der Besuch eines Wirtschaftsgymnasiums sind von Vorteil, aber kein Muss.

Welche Berufsbilder und Berufsperspektiven können sich für Absolvent:innen dieses Studiengangs ergeben?

Die Absolvent:innen aus dem Staatsexamensstudiengang Lehramt an berufsbildenden Schulen können als Lehrkraft im berufsbildenden Schulbereich arbeiten. Die Prognosen für das Bundesland Sachsen, aber auch deutschlandweit sehen für die Zukunft einen enormen Bedarf an Lehrkräften im berufsbildenden Schulbereich. Allen, die sich für einen Lehramtsstudiengang an der Universität Leipzig interessieren, fallen sicher zunächst die Grund- und die Oberschule sowie die Gymnasien ein. Der berufsbildende Schulbereich, der durch seine verschiedenen Schulformen abwechslungsreich ist, sollte dabei nicht in Vergessenheit geraten.

Welchen Rat würden Sie Studienanfänger:innen mit auf den Weg geben?

In der Regel starten pro Wintersemester ca. 60 Studienanfänger:innen. Das ist im Vergleich zu anderen Studiengängen eine vergleichsweise geringe Zahl. Vernetzen Sie sich in den einführenden Lehrveranstaltungen, sodass sich für die Studienzeit wertvolle Arbeitsgruppen ergeben. Mit Blick auf die Studiengestaltung ist es zu empfehlen, dass Sie gerade bei den praktischen Phasen in den Schulen auch die Möglichkeit nutzen, andere Schulen, die Sie bislang eventuell noch nicht kannten, und andere Regionen in Sachsen kennenzulernen.