Institut für Wirtschaftspädagogik

Was begeistert Sie an Ihrem Fachgebiet?

Mich mit „Wirtschaft“ zu befassen und dieses Fach zu unterrichten stellt mich persönlich immer wieder vor neue Herausforderungen. Jeden Tag kommen neue Erkenntnisse hinzu und wollen sich an den traditionellen Lehrinhalten messen lassen. Man kann Wirtschaft auf einem Niveau erklären, sodass keiner der Zuhörer etwas versteht – man kann – und dem widme ich mich seit über 20 Jahren – Wirtschaft aber auch spannend, praxisnah und anwendungsbezogen vermitteln, so dass es für beide Seiten Spaß macht.

Welche Bereitschaft, Interessen, Neigungen und welche Fähigkeiten sollten Studieninteressierte aus Ihrer Sicht mitbringen, um das Studium erfolgreich zu bewältigen?

Um Wirtschaft und Verwaltung nachhaltig unterrichten zu können, muss man die Sachverhalte, Regeln, Theorien und Algorithmen selbst verinnerlicht und teilweise ausgiebig reflektiert haben. Es bedarf letztlich auch einer langen zielgerichteten innerlichen Vorbereitung. Daher sollte man sich für Wirtschaft interessieren und mit dem ersten Tag des Studiums anfangen, sich ein breites Wissen anzusammeln. Gleichzeitig sollte man sich ausgiebig mit den Anforderungen und Ansprüchen des Lehrberufs auseinandersetzen und Praxiserfahrungen sammeln, wo es nur geht. Man benötigt Geduld, Durchhaltewillen und Zielstrebigkeit, aber auch Selbstorganisation und -reflexion.

Welche Berufsbilder und Berufsperspektiven können sich für Absolvent:innen dieses Studiengangs ergeben?

In erster Linie zielt das Studium darauf ab, direkt danach das Referendariat zu absolvieren, um dann seine Lehrbefähigung an berufsbildenden Schulen in ganz Deutschland zu erwerben und später als Lehrer:in tätig zu sein. Der Beruf ist vielfältig wie kaum ein anderer. Er bietet Aufstiegschancen in die Schulleitung, Schulverwaltung und Lehrerausbildung bis hin ins Kultusministerium. Man kann in Gremien Prüfungsaufgaben erstellen oder an Novellierungen von Lehrplänen mitwirken u. a. m.    

Welchen Rat würden Sie Studienanfänger:innen mit auf den Weg geben?

Seien Sie aufgeschlossen und entschlossen! Aufgeschlossen – indem Sie Ihre Schülersicht auf den Lehrberuf über Bord werfen und damit auch Vorurteile über den Beruf („Vormittags recht und nachmittags frei haben“). Entwickeln Sie eine professionelle Lehrerpersönlichkeit, ohne dabei ein vermeintliches Vorbild aus eigener Schulzeit kopieren zu wollen. Seien Sie entschlossen, diesen Weg beständig zu verfolgen und mit dem Referendariat Ihr absolviertes Studium zu komplettieren.